VfK Weddinghofens Trainer Stefan Feldmann kündigte bereits Anfang der Woche weitere Konsequenzen für seine Spieler Yasin Yilmaz und Cagatay Kaya an. Beim ersten Training nach den Attacken gegen Spieler des Kamener SC ließ der Verein dieser Ankündigung dann auch klare Taten folgen.
Zunächst wollte Feldmann keinen „Schnellschuss“ abgeben, als er nach der Partie gefragt wurde, ob die Spieler das Trikot des VfK Weddinghofen noch einmal tragen werden. Nun steht fest: Nein, weder Yilmaz noch Kaya werden erneut für Weddinghofen auflaufen.
„Wir haben uns am Dienstagabend mit dem Mannschaftsrat zusammengesetzt. Es gab keine andere Maßnahme, als sich mit sofortiger Wirkung von beiden Spielern zu trennen. Obwohl auch außerhalb des Platzes dort Freundschaften bestehen, hat auch der Mannschaftsrat diese Entscheidung einstimmig mitgetragen“, berichtet Feldmann über den Entschluss, der bereits vorab mit dem Vorstand getroffen wurde.
Yasin Yilmaz hat beim VfK Weddinghofen bereits nach seiner Prügel-Attacke im Spiel gegen den TuS Uentrop eine zweite Chance bekommen und diese nun endgültig verspielt. Im Spiel gegen den Kamener SC prügelte er auf Philip Denninghoff ein. Auch Kaya bekam in der letzten Saison bereits drei Platzverweise und wusste, dass er das Trikot des VfK „auf Bewährung“ trägt.
„Ich habe die Entscheidung Cagatay vor dem Training mitgeteilt. Er war sehr geknickt, hat die Entscheidung aber akzeptiert“, beschreibt Feldmann, der weiter betont: „Außerhalb des Platzes ist Cagatay ein super Kerl, aber auf dem Feld sind seine Emotionen oft einfach zu groß.“ Er hätte Kamens Jan Jacob an der Eckfahne bei einem Foul an der Eckfahne verletzen können und sah glatt Rot.
Yasin Yilmaz hat die Entscheidung nach Aussage von Stefan Feldmann per Whatsapp erhalten. „Yasin hat es bereits vorab geahnt. Auch wenn nichts diese Aktion rechtfertigt, möchte ich kurz anmerken, dass wir Aussagen von Unbeteiligten haben, die bestätigen, dass Yasin vorab einen Schlag an den Hinterkopf bekommen hat“, möchte Feldmann seinen ehemaligen Schützling nicht in Schutz nehmen, erhofft sich aber eine „lückenlose Aufklärung“ der gesamten Szene.
Nun möchte Feldmann seine Mannschaft aber auf das kommende Meisterschaftsspiel gegen GS Cappenberg vorbereiten, bei dem dann auch wieder das Sportliche überwiegen soll. Weddinghofen steht nach der Niederlage immer noch auf Platz zwei der Kreisliga A2 Unna-Hamm und ist demnach gegen Cappenberg der Favorit.