Kinderunfälle: Welche Gefahren in der Wohnung lauern
Tipps für Eltern
Da hat man einen Moment nicht aufgepasst, schon ist es passiert: Das Baby ist vom Wickeltisch gefallen, der Nachwuchs hat das Fenster geöffnet. Immer noch verletzen sich viele Kinder bei Unfällen zu Hause, im Kindergarten oder draußen beim Spielen. Was können Eltern dagegen tun? Die wichtigsten Tipps im Überblick.

Gefahrenquelle Herd: Wenn Kleinkinder nach heißen Töpfen und Pfannen greifen, drohen gefährliche Verletzungen.
Hartmann rät, in der Wohnung Rauchmelder sowie mehrere Kindersicherungen anzubringen. Wichtig seien Sicherungen etwa am Herd in der Küche und an Steckdosen.
Wichtig ist außerdem eine Sicherung an Fenstergriffen. "Es darf eigentlich nicht sein, dass ein Kind eigenmächtig ein Fenster aufmacht", warnt Hartmann. Kinder seien wissbegierig und kletterten gerne. "Es sieht einen Stuhl, klettert darauf, weil es da etwas sehen möchte, öffnet das Fenster und fällt im schlimmsten Fall herunter." Kindersicherungen könnten viele Unfälle vermeiden. Gefährlich seien auch Regale, die nicht an der Wand festgeschraubt sind.
Nicht immer sei es den Eltern möglich, rund um die Uhr in der Wohnung die Aufmerksamkeit auf das Kind zu richten. Beim Kochen oder anderen Tätigkeiten sollten Eltern von Kleinkindern bis zu zwei Jahren aber überlegen, sie zeitweilig in den aus der Mode gekommenen Laufstall zu setzen. Dabei sollte es nicht an anregenden Spielsachen fehlen, rät Hartmann. "Keinem Kind schadet es, wenn es noch mal eine Stunde im Laufstall ist. Da ist es am sichersten." Bei allen möglichen Sicherheitsmaßnahmen für Kinder sei aber sehr wichtig, ihren natürlichen Bewegungsdrang nicht einzuschränken.