Kein Oscar für "Pina": Wuppertaler Ensemble reagiert gefasst

Oscar-Verleihung

Das Wuppertaler Tanztheater Pina Bausch hat sich als guter Verlierer bei der Oscar-Verleihung erwiesen. Regisseur Wim Wenders ging mit seiner 3D-Dokumentation «Pina» über die 2009 gestorbene legendäre Choreografin in Hollywood leer aus.

Wuppertal

von dpa

, 27.02.2012, 08:52 Uhr / Lesedauer: 1 min
Wim Wenders ging bei den Oscars leer aus. Foto: Arno Burgi/Archiv

Wim Wenders ging bei den Oscars leer aus. Foto: Arno Burgi/Archiv

Das Ensemble trug das bei seiner Oscar-Party in Wuppertal mit Fassung. «Wir waren sowieso sehr überrascht, dass es so weit gekommen ist», sagte der künstlerische Leiter Dominique Mercy in der Nacht zum Montag der dpa. «Natürlich hätten wir uns über den Oscar gefreut, aber schlimm ist es auch nicht.»

Neues Publikum gewonnen Mercy betonte: «Mit oder ohne Oscar, jetzt geht es wieder an die Arbeit.» Durch den Wenders-Film habe das Wuppertaler Tanztheater ein neues Publikum gewonnen.

Wenders war mit «Pina» in der Kategorie «Beste Dokumentation» nominiert - den «Oscar holte aber der Football-Film «Undefeated». «Das ist völlig in Ordnung», sagte auch der zweite künstlerische Leiter, Robert Sturm, der dpa. «Es war nicht das Ziel, den Oscar zu bekommen.» Rund 600 Gäste hatten mit dem Ensemble in der Wuppertaler «Schwimmoper», einem Hallenbad, die Oscar-Nacht gefeiert.

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