Zunächst: Das Dschungelcamp ist wieder dort, wo es angefangen hat - es wird wieder in Australien produziert. Starten wird es am Freitag, 13.1. und 21.30 Uhr auf RTL. Anfang 2021 hatte es wegen Corona keine reguläre Staffel gegeben, sondern eine latent heruntergedimmte Ersatz-Variante aus dem so gar nicht dschungeligen Hürth bei Köln. 2022 kam das Format zurück - allerdings wurde in Südafrika gecampt, nicht wie üblich in Down Under.
Darüber hinaus: Auch eine schnelle Durchsicht des neuen Promi-Personals lässt bisweilen Erinnerungen an vergangene Unterhaltungszeiten aufsteigen. Manches Reality-Format fokussiert sich mittlerweile darauf, besonders verhaltensauffällige Kandidaten aus wiederum anderen Reality-Formaten zweitzuverwerten. Diese bringen dann viel Krawall, aber wenig Geschichte mit. An Geschichten mangelt es im Dschungel - auf dem Papier - nun zunächst mal nicht. Ende Dezember hatte RTL die Kandidaten bekannt gegeben. Jetzt gibt es aber eine Änderung.
Djamila Rowe zieht ins Camp
Die Visagistin und TV-Prominente Djamila Rowe zieht ins Dschungelcamp. Das teilte RTL am Donnerstagmorgen mit. „Ich kämpfe seit zehn Jahren dafür, bei diesem Format dabei zu sein“, freut sich Rowe demnach, die durch eine angebliche Affäre mit einem Botschafter bekannt geworden sei.
Vieldeutig hieß es von RTL außerdem: „Und wenn Sie sich jetzt fragen: Djamila ist dabei, was ist eigentlich mit Martin Semmelrogge (67)?“ Ein Update dazu werde es in der ersten Show geben.

Martin Semmelrogge (67), der 1981 im Kino-Erfolg „Das Boot“ mitspielte, war wiederum schon immer gut für die ein oder andere Schlagzeile auch abseits der Schauspielerei. Schon vor dem Dschungel-Start war das nicht anders, da es tagelang ein gewisses Rätselraten gab, ob er wirklich sein Feldbett beziehen wird.
Rowe tritt mit elf anderen Promis bei dem populären Showformat an: Cecilia Asoro, Jolina Mennen, Tessa Bergmeier, Verena Kerth, Jana Pallaske, Claudia Effenberg, Gigi Birofio, Cosimo Citiolo, Papis Loveday, Lucas Cordalis und Markus Mörl.

Gigi Birofio darf nach Corona-Isolation einziehen
Dschungelcamp-Kandidat Gigi Birofio darf nach seiner Corona-Selbstisolation an der RTL-Sendung teilnehmen. „Gigi Birofio ist wieder negativ und wird ins Dschungelcamp einziehen“, teilte der Sender am Donnerstagmorgen mit. Der Reality-TV-Teilnehmer war zuvor in Australien positiv auf das Coronavirus getestet worden und ging in Selbstisolation, wie RTL mitgeteilt hatte. Bei Instagram hielt er seine Follower auch im Hotel auf dem Laufenden und berichtete von den Herausforderungen der Zeit allein.
Teilnahme von „Mutter Teresa“
Im Feld sind zudem zwei Namen, die man mit Zeiten verbindet, in denen die deutsche Fußballnationalmannschaft noch nicht in Vorrunden ausschied. Verena Kerth (41) ist dabei, Radiomoderatorin und einer größeren Öffentlichkeit bekannt geworden durch ihre Liaison mit „Torwart-Titan“ Oliver Kahn. Vor dem Dschungelcamp gab sie bei RTL zu Protokoll, noch nie campen gewesen zu sein. Vielversprechend.
Claudia Effenberg (57), Designerin, wiederum ist die Ehefrau des ehemaligen FC-Bayern-Kapitäns Stefan Effenberg (54). Sie glaubt, Konflikte „sehr gut lösen“ zu können - „nachdem meine Kinder mich Mutter Teresa nennen und mein Mann sagt, dass ich einer der lustigsten und angenehmsten Menschen bin“. Darüber hinaus scheint der Ex-Kicker ihr eine Art Benchmark bezüglich der Strapazen in der Show gesetzt zu haben, von denen man sich in der Not mit dem Ausruf „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ erlösen kann. „Als Stefan gehört hat, dass ich in den Dschungel gehe, hat er gesagt „Du weißt schon, dass ich die Champions League gewonnen habe, du wirst diesen einen Satz definitiv nicht sagen““, so Claudia Effenberg.
Darüber hinaus ist Sänger Markus Mörl (63) dabei. Damals schaffte es der Hesse innerhalb kurzer Zeit, einen etwas infantilen Hit („Ich will Spaß“) zu landen und mit Kollegin Nena eine Art Kino-Traumpaar der Neue Deutsche Welle zu bilden (Filmtitel: „Gib Gas, ich will Spaß!“). Was danach geschah? Wird er womöglich am Lagerfeuer aufklären. Mit Lucas Cordalis (55) zieht der Sohn von Costa Cordalis ein, der 2004 als erster RTL-Dschungelkönig Fernsehgeschichte geschrieben hat.
Neuer Co-Moderator Jan Köpppen
Wie üblich steht vollkommen in den Sternen, ob aus interessanten Namen am Ende auch interessante Camp-Bewohner werden. Sozusagen als Sicherungsnetz sind daher auch ein paar Leute dabei, von denen man recht gut weiß, was sie liefern. Das sind dann oft die erprobten Kandidaten aus anderen Shows. Etwa Cosimo Citiolo (41), der vor allem durch die Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ gegangen ist und den Spitznamen „Checker vom Neckar“ trägt. Über seine Camping-Erfahrung sagte er RTL: „Ich war mal zelten, aber leider habe ich so viel gepupst. Danach wollte niemand mit mir weiterzelten.“ Damals habe er aber noch nicht gewusst, dass er laktoseintolerant sei. Nun ernähre er sich anders und das Problem sei behoben. Puh!
Neu dabei ist gleichwohl Co-Moderator Jan Köppen. Er löst Daniel Hartwich ab und wird fortan mit Sonja Zietlow durch die Sendung führen, in der ein Nachfolger für den amtierenden Dschungelkönig Filip Pavlovic gesucht wird. „Von oben herab jemanden fertig zu machen, ist nicht meine Art und mein Anspruch“, sagt er der Deutschen Presse-Agentur über seinen avisierten Umgang mit den darbenden Reis-und-Bohnen-Promis im Camp. „Ich nehme jeden Einzelnen, der reingeht, ernst als Mensch.“ Das Finale soll am 29. Januar steigen.
dpa/karie
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