Der Kamener SC hatte zuletzt ein spielfreies Wochenende, was der Aufsteiger aufgrund der angespannten Personalsituation auch bitter nötig hatte. Wirklich besser wurde es dadurch aber nicht, weswegen auch das kommende Spiel am Sonntag (22. September) gegen den SC Osmanlispor (Anstoß: 15.30 Uhr) auch kurzzeitig auf der Kippe stand. Zumindest wollten die KSC-Verantwortlichen den Spieltermin gerne verlegen.
Kamener SC wollte Spiel gegen Osmanlispor verlegen
„Wir haben Osmanlispor gefragt, ob wir das Spiel auf nächste Woche legen könnten, weil beide Teams da spielfrei haben“, erzählt KSC-Geschäftsführer Bernd Schimanski. Anfang der Woche hatte Kamen bei Osmanlispor angefragt, war aber mit der Bitte nicht erfolgreich.
„Unser Team stellt sich eigentlich von alleine auf“, sagt Schimanski und führt fort: „Zwar kommt Philip (Denninghoff) zurück, aber dafür fällt Hendrik (Wiese) aus, der sich in Lohauserholz verletzt hat.“
SC Osmanlispor ist in der Bezirksliga 8 im Flow
Nachdem der KSC am ersten Spieltag sogar Tabellenführer war, lief es an der Gutenbergstraße danach nicht mehr rund. Verletzungen wie die von Jan Jacob (Wadenbein- und Sprunggelenksbruch) und weiteren Ausfälle kann das Team von Trainer Ahmet Kahya derzeit nicht abfangen. Osmanlispor steht nach einem durchwachsenen Saisonauftakt mittlerweile auf Platz vier der Bezirksliga 8 und gehört damit zu den Teams im oberen Drittel.
„Ja, der Kamener SC hat um eine Verlegung gebeten, aber ich sehe da keinen Sinn drin. Wir sind derzeit im Aufschwung und wollen den Flow einfach mitnehmen“, erklärt SC-Trainer Kadir Kaya, warum sein Verein dem KSC-Wunsch nicht entsprochen hat. Dabei sieht es beim Team aus Dortmund personell sehr gut aus und dementsprechend selbstbewusst geht der Coach auch in das anstehende Spiel: „Wir wollen in Kamen unser Spiel durchbringen und hoffen natürlich auch etwas mitzunehmen.“

Mit 18 Gegentoren stellt der KSC die drittschlechteste Defensive und trifft am Sonntag dann noch auf die drittbeste Offensive der Liga. Dabei werden die nächsten Wochen beim Kamener SC alles andere als einfach, wie auch Schimanski weiß: „Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit. Der Oktober ist für uns nicht ohne, da treffen wir auf alle Teams von oben.“
In der Tat folgt auf Osmanlispor erst das Pokal-Auswärtsspiel beim FC TuRa Bergkamen (Donnerstag, 3. Oktober), ehe Tabellenführer Heessen in der Liga kommt (6. Oktober). Danach folgen die die Derbys mit der SG Massen (13. Oktober), dem SSV Mühlhausen (20. Oktober) und vor allem dem VfL Kamen (27. Oktober). Da wären Punkte umso wichtiger, damit der einzige Abstiegsplatz nicht bedrohlich nah kommt. Für die Dortmunder steht in der Meisterschaft indes das gleiche Programm an, jedoch jeweils um eine Woche nach hinten versetzt.