Herbstmeister, Eigentor und Ampelkarte Kamener SC fertigt RW Unna mit 7:2 ab

Von Ulrich Eckei
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In der vergangenen Saison erreichte der KSC gegen RW Unna in zwei Begegnungen lediglich einen Zähler. Auch am Sonntag hatte das Team trotz eines deutlichen Vorsprungs insbesondere im ersten Durchgang einige Schwierigkeiten.

Kreisliga A2 Unna-Hamm
Kamener SC – RW Unna
7:2 (5:2)

Die Hausherren erwischten eine wahren Blitzstart, denn bereits nach vier Minuten führte das Team durch Matthias Simon Kunde und Jan Jacob mit 2:0. Die Gäste wirkten keineswegs geschockt und erarbeiteten sich in der Folgezeit einige Topchancen, die aber von Kenneth Suckert und Jonas Appelhoff nicht verwertet werden konnten. Immer wieder scheiterte Unna am KSC-Keeper Fabian Vollmer. Auf der Gegenseite traf Alexander Heins nach 20 Minuten zum Entsetzen seines Torhüters ins eigene Gehäuse.

Aber auch danach steckten die Rot-Weißen keineswegs auf, konnten aber weiterhin klare Möglichkeiten nicht nutzen. Wesentlich effektiver dagegen das Heimteam, denn Tom Milder stellte auf 4:0. Mit einem sehenswerten Freistoß gelang Robin Czaja zwar der Anschlusstreffer, doch Moritz Denninghoff stellte in der 39. Minute den alten Abstand wieder her. Fast mit dem Pausenpfiff erzielte Jonas Appelhoff mit einem verwandelten Elfmeter das 5:2. „Zum Seitenwechsel hätte es auch durchaus 5:4 stehen können. Unna agierte nach vorne sehr gefährlich, wir waren allerdings effektiver“, resümierte KSC-Geschäftsführer Bernd Schimanski die ersten 45 Minuten.

Nach dem Seitenwechsel nahmen die Hausherren einige Umstellungen, sodass Unna nicht mehr so viele Möglichkeiten heraus arbeitete. Lediglich in der 68. Minute visierte Czaja den Querbalken an. Der Torhunger der Platzbesitzer war allerdings immer noch nicht gestillt, denn Dennninghoff und Kevin Lehmann schraubten das Resultat in der Endphase noch auf 7:2.

Moritz Denninghoff - hier gegen Unnas Tim Buschhaus - markierte gegen RWU zwei Tore.
Moritz Denninghoff - hier gegen Unnas Tim Buschhaus - markierte gegen RWU zwei Tore. © Michael Neumann

„Das war sicherlich ein verdienter Sieg für uns, der allerdings zu hoch ausgefallen ist. Wir haben heute die sich bietenden Chancen konsequent genutzt, das war das Manko bei den Rot-Weißen“, bilanzierte Schimanski und sprach von einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

„Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Trotz der klaren Niederlage waren wir in vielen Situationen ebenbürtig. Leider haben wir eine schlechte Chancenverwertung an den Tag gelegt und im hinteren Bereich zu viele individuelle Fehler gemacht“, meinte RWU-Coach Sebastian Eckei.

KSC: Vollmer, Kunde, Milder (39. Can), Üstün (81. Wiese), Lenz (81. Bjick), Hümmer (62. Inkmann), Jacob (74. Niederdellmann), Aktas, M. Denninghoff, Lehmann, Kücükyagci

RWU: Emmerich, Schütz, Yousofi (89. Eismann), Appelhoff, Buschhaus, Suckert (46. Lage), Tiller (67. Hake), Heins (46. Müller), Nabeck, Pfeffer, Czaja

Tore: 1:0 Kunde (2.), 2:0 Jacob (4.), 3:0 Eigentor Heins (19.), 4:0 Milder (27.), 4:1 Czaja (31.), 5:1 M. Denninghoff (39.), 5:2 Appelhoff (45.), 6:2 M. Denninghoff (70.), 7:2 Lehmann (80.)

Gelb-Rote Karte: Schütz (75./wiederholtes Foulspiel)

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