Kamener SC hat in der Bezirksliga noch viel vor „Verstecken müssen wir uns nicht“

Kamener SC hat in der Bezirksliga noch viel vor: „Verstecken müssen wir uns nicht“
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Der Kamener SC ist in der Bezirksliga 8 mittlerweile komplett angekommen. Zuletzt gab es wieder zwei Siege. Abstiegskampf an der Gutenbergstraße? Definitiv Fehlanzeige und stattdessen werden andere Ziele ins Visier genommen.

Kamener SC trifft auf Lohauserholz und möchte die Großen ärgern

„Wir haben am Anfang der Saison viel Lehrgeld bezahlt und viel zu einfache Fehler gemacht, die zu Niederlagen geführt haben. Wir waren vielleicht nicht immer die schlechtere Mannschaft, aber ich glaube, wir haben irgendwann verstanden, dass dir in der Bezirksliga niemand was schenkt und du 90 Minuten an dein Limit gehen musst, um erfolgreich zu sein“, erklärt KSC-Kapitän Kevin Lehmann und fügt hinzu: „Wir spielen aktuell sehr konstant und fahren so unsere Punkte ein. Das man jetzt die Chance hat, auf Platz fünf zu springen, da hat natürlich vorher auch niemand mit gerechnet, aber das nehmen wir gerne mit.“

Aus den letzten neun Bezirksligaspielen gab es lediglich gegen die Löwen aus Dortmund Brackel eine knappe 3:4-Niederlage. Mit 27 Zählern dürfte der Klassenerhalt realisiert sein, zumal der VfR Sölde II auf dem Abstiegsplatz satte 17 Punkte weniger auf dem Konto hat.

„Wir stehen aktuell auf Platz sechs und haben die Chance, am Wochenende Lohauserholz vorerst zu überholen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und versuchen weiterhin, die Spiele so erfolgreich wie möglich zu gestalten“, sieht Lehmann seine Mannschaft überhaupt keinen Druck ausgesetzt.

Gegen den TuS Lohauserholz musste der KSC im Hinspiel eine deutliche 1:5-Niederlage hinnehmen, aber seitdem hat sich einiges verändert. Kamen ist abgeklärter und sicherer geworden. Die anfänglichen Fehler wurden minimiert und das gesamte Team ist an der Aufgabe gewachsen.

Wiedergutmachung steht beim Kamener SC auf dem Plan

„Lohauserholz steht nicht ohne Grund auf dem fünften Platz. Im Hinspiel hatten wir Verletzungssorgen, sodass sogar unser Trainer Ahmet mit auf Bank sitzen musste. Nichts desto trotz haben wir da sehr schlecht gespielt und haben jetzt im Rückspiel definitiv wieder etwas gut zu machen“, kann sich auch Lehmann noch gut an das Spiel erinnern.

Bislang gab es erst zwei direkte Duelle der beiden Vereine. Im Hinspiel gewann Lohauserholz und 2017 gelang dem KSC ein klarer 4:0-Erfolg in der ersten Pokalrunde. Damals ging die Pokalreise sogar bis ins Halbfinale, wo es eine 0:2-Niederlage gegen die Hammer SpVg gab.

Doch was soll in der laufenden Saison noch gehen? Nach unten durchgereicht wird der KSC nicht mehr und die Spitze der Liga anzugreifen, ist auch sehr unrealistisch. Trotzdem ist die Motivation innerhalb der Mannschaft groß, wie Kevin Lehmann bekräftigt: „Wir haben noch einige interessante Spiele vor der Brust. Wir spielen noch gegen Heessen, Massen und den VfL und klar, da nimmt man sich natürlich als Ziel vor, diese zu ärgern und für eine Überraschung zu sorgen. Verstecken müssen wir uns aber definitiv nicht.“