Der Kamener SC hat zum Auftakt nach der Winterpause mit 3:4 verloren. Nach dem Halbzeitrückstand drehten die Dortmunder Löwen das Spiel.
Bezirksliga 8
Dortmunder Löwen - Kamener SC
4:3 (1:3)
Es war wild, es war spannend und es hatte alles, was ein unterhaltsames Bezirksligaspiel braucht. Am Ende bejubelten die Dortmunder Löwen aus Brackel einen 4:3-Sieg gegen den Kamener SC. „Ein bisschen ärgerlich für uns“, so Trainer Ahmet Kahya nach dem das Spiel.
Kamener SC sehr effizient
Der Kamener SC zeigte sich in der ersten Hälfte eiskalt vor dem gegnerischen Kasten. 13 Minuten waren gespielt, da durften die Gäste erstmals jubeln. Hasan Bastürk köpfte einen Eckball von der rechten Seite ins Löwen-Tor.
Doch die Gastgeber erholten sich schnell. Fünf Minuten später kam ein Freistoß von der rechten Seite in den Kamener Strafraum. Zunächst konnte das Kahya-Team klären, doch irgendwie landete der Ball vor den Füßen von Badre El Yandouzi Arabaoui. Dieser zog aus gut 20 Metern ab und schlenzte den Ball ins Tor.
Pausenführung für den Kamener SC
Doch auch dieses sollte nur ein kurzer Zwischenstand sein. Kapitän Kevin Lehmann versenkte einen Freistoß aus halblinker Position sehenswert in die kurze Ecke. Und es kam eine gute Viertelstunde später sogar noch besser: Der Ex-Brackeler Ajdin Oruc hatte im Löwen-Strafraum zu viel Platz und hob das Leder über Schlussmann Tim Luca Macht zur 3:1-Pausenführung ins Netz. „Wir sind da wirklich gut ins Spiel gekommen und haben verdient geführt“, lobte Kahya die Leistung seines Teams im ersten Durchgang.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gastgeber mehr und mehr das Kommando. „Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass wir ruhig bleiben wollen. Und ich war mir sicher, dass wir das Spiel komplett drehen werden, wenn wir zum Anschlusstreffer kommen würden“, erklärte Löwen-Trainer Christian Hampel.
Und so kam es schlussendlich auch. John Paul Hiltenkamp (65.) und Emmanuel Nagel (71.) glichen für die Gastgeber aus. „Wir haben nach dem 2:3 ein bisschen den Faden verloren“, meinte Kahya.
Dortmunder Löwen mit spätem Siegtor
Lange sah es nach einer Punkteteilung aus, auch wenn die Löwen drückten. In der zweiten Minute der Nachspielzeit war es dann erneut Hiltenkamp, der den Lucky Punch für die Gastgeber setzte. Bitter für den KSC: In den Schlussminuten sahen die kurz zuvor eingewechselten Maurice Hümmer und Hendrik Wiese wegen Meckerns jeweils noch die Gelb-Rote Karte. Durch die Niederlage bleibt der Kamener SC vorerst auf Rang sieben der Bezirksliga 8.
KSC: Vollmer - Bastürk (46. Hahn), Milder, Üstün, Lenz, Sobala, Denninghoff, Lehmann (76. Zientek), Türkkan (87. Wiese), Jans (80. Hümmer), Oruc
Tore: 0:1 Bastürk (13.), 1:1 El Yandouzi Arabaoui (18.), 1:2 Lehmann (22.), 1:3 Oruc (39.), 2:3 Hiltenkamp (65.), 3:3 Nagel (71.), 4:3 Hiltenkamp (90.+2)
Gelb-Rote Karten: Hümmer (90.+9/Meckern), Wiese (90.+12/Meckern)