Kamener SC kassiert Ampelkarten in der Schlussphase „Läuft dem Schiedsrichter hinterher“

Kamener SC kassiert Ampelkarten in der Schlussphase
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Gut eine Stunde lang sah am vergangenen Sonntag alles nach einem Sieg des Kamener SC bei den Dortmunder Löwen aus. Mit 3:1 führte der KSC beim Tabellendritten in Brackel. Aber nach der Pause drehte sich das Blatt - und vor allem das Spiel. Die Löwen fuhren gegen Kamen einen 4:3-Sieg ein. Die Gäste indes verloren noch völlig unnötig zwei Spieler per Ampelkarte.

Kamener SC kassiert zwei Ampelkarten in der Schlussphase

KSC-Geschäftsführer Bernd Schimanski konnte es im doppelten Sinne nicht fassen. Zum einen gab sein KSC einen klare Führung in Dortmund wieder ab. Auf der anderen Seite kassierten zwei Akteure in der Nachspielzeit und nach Abpfiff noch Ampelkarten und fallen damit am nächsten Sonntag im Heimspiel gegen den SVF Herringen aus.

„Das zweite, dritte und vierte Gegentor dürfen wir so nicht kassieren“, ärgert sich Schimanski, der zudem einen Elfmeter nach einem vermeintlichen Foulspiel an KSC-Stürmer Moritz Denninghoff forderte. Vor dem Tabellenplatz der Dortmunder machte sich der KSC indes nicht bange: „Wir haben auch im Hinspiel bis zur Verletzung von Jan Jakob gut ausgesehen.“

Allerdings empört sich Schimanski über die beiden Gelb-Roten Karten gegen Maurice Hümmer und Hendrik Wiese in der Schlussphase. Laut Bezirksliga-Staffelleiter Mario Hildebrand wollten beide „mit dem Schiedsrichter diskutieren“. Beide sind jeweils wegen „Unsportlichkeit“ für jeweils ein Spiel gesperrt, dürfen gegen Herringen nur zuschauen.

„Beide müssen sich nicht mit dem Schiedsrichter auseinandersetzen“, sagt Schimanski. „Gelb-Rot ist völlig unnötig, weil alle wissen, dass nur der Spielführer reden darf.“ Maurice Hümmer wurde in der neunten Minute der Nachspielzeit vom Platz gestellt. Sein Teamkollege Hendrik Wiese sah darüber hinaus sogar noch nach Spielende die Ampelkarte. Schimanski: „Völlig unverständlich, er läuft dem Schiedsrichter auf dem Platz noch hinterher.“

Kamener SC: Auch Bernd Schimanski erhält eine Verwarnung

Aber auch Bernd Schimanski selbst wurde durch Schiedsrichter Tim Kanpa (FC Schalke 04) verwarnt. Der Kamener erklärt: „Wir wollten wechseln und unser Spieler kommt zum Spielfeldrand, als der Schiedsrichter urplötzlich weiterspielen lässt. Bei einer gleichen Situation für Brackel habe ich ihn dann einfach mal gefragt: Willst Du nicht auch einfach weiterspielen lassen?“ „Schimmi“ kassierte Gelb, aber es war sowieso ein gebrauchter Tag.