Update 29.11., 10.25 Uhr: An Bord der „Sea Story“, die am Mittwoch im Roten Meer vor der ägyptischen Küste gesunken ist, befanden sich insgesamt 44 Menschen. Einem Medienbericht zufolge, wurden auch zwei Deutsche tot geborgen. Laut der „Bild“ handelt es sich dabei um eine 41-jährige Frau aus München und einen 38-jährigen Mann aus Berlin. Zwei weitere Deutsche, darunter der Ehemann der verstorbenen Frau, werden dem Bericht zufolge weiterhin vermisst.
Das Auswärtige Amt bestätigte, dass drei deutsche Staatsangehörige als vermisst gelten. Es sei davon auszugehen, dass zwei von ihnen vermutlich nur noch tot geborgen werden können. Am Donnerstag durchsuchten Taucher laut „Bild“ erneut das Wrack des gesunkenen Schiffes und entdeckten die Leichen der beiden Vermissten. Gleichzeitig sollen sie jedoch auch zwei Überlebende gefunden haben. Zwei belgische Passagiere hatten dem Bericht zufolge zwei Tage in einer Luftblase überlebt.
Update 28.11., 10.30 Uhr: Nach Informationen der „Bild“-Zeitung wurde die Unnaerin Lina W. kurz nach dem Untergang des Schiffs von Rettungskräften aus dem Meer gerettet. Die Suche nach sieben Vermissten dauert an, teilte der Gouverneur für die Region, Amr Hanafi, mit.
Update 26.11., 16.00 Uhr: Unter den Urlaubern sind dem Auswärtigen Amt zufolge sechs Deutsche, von denen drei vermisst würden und drei gerettet worden seien. Die drei vermissten Deutschen haben nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur alle ihren Wohnsitz in Bayern. Konkret handele es sich dabei um einen 32-jährigen Mann und ein Ehepaar aus München, von denen beide 41 Jahre alt sind, hieß es aus informierten Kreisen. Unklar blieb, ob die Deutschen unter den bereits tot geborgenen Opfern sind.
Update 26.11., 12.45 Uhr: Nach dem Bootsunglück im Roten Meer werden drei Deutsche vermisst. Wie es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin weiter hieß, wurden drei deutsche Staatsangehörige gerettet. Die deutsche Botschaft in Ägypten habe ein eigenes Team entsandt, um Betroffene vor Ort konsularisch zu betreuen. „Wir stehen mit den ägyptischen Behörden in Kontakt“, hieß es weiter aus dem Auswärtigen Amt.
Update 26.11., 11.45 Uhr: Nach dem Bootsunglück im Roten Meer haben Retter drei Leichen aus dem Wasser geborgen. Das sagte der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi der Deutschen Presse-Agentur, machte aber keine Angaben zur Nationalität. Nach dem Unglück werden nun noch 13 Menschen vermisst, darunter mindestens zwei Deutsche.
Update 26.11., 10.30 Uhr: Unter den vermissten Passagieren des vor der ägyptischen Küste gesunkenen Bootes „Sea Story“ sind nach Angaben der Polizei zwei Menschen aus München. Zum Alter und Geschlecht der beiden Menschen machte eine Polizeisprecherin zunächst keine Angaben. Zuvor hatte die „Bild“ berichtet, dass sich ein Ehepaar aus Bayern unter den Vermissten befinde.
Bootsunglück in Ägypten: 17 Vermisste
Update 26.11., 9.30 Uhr: Das vor der ägyptischen Küste gesunkene Boot „Sea Story“ ist wohl bei schwerem Wellengang im Roten Meer verunglückt. Das teilte der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi unter Berufung auf Schilderungen der Besatzung und der Touristen nach dem Unglück mit. Eine große Welle habe das Boot getroffen und kentern lassen. Die mehrstöckige „Sea Story“ sei innerhalb von Minuten gekentert, und einige Passagiere hätten es nicht rechtzeitig aus ihren Kabinen nach draußen geschafft. Das Boot habe keine technischen Mängel gehabt und auch alle benötigten Zulassungen samt einer Inspektion im Frühjahr, schrieb Hanafi bei Facebook weiter.
Hanafi erklärte, dass noch 16 von insgesamt 44 Menschen an Bord der „Sea Story“ vermisst würden. Zuvor war von 17 Vermissten bei insgesamt 45 Menschen an Bord die Rede. Unter den vermissten Passagieren sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes auch Deutsche.
Hanafi sagte zuvor, dass vier Deutsche und zwei Schweizer an Bord gewesen seien sowie unter anderem rund 20 Urlauber aus weiteren europäischen Ländern. Die Suche nach den Vermissten gehe mit einer Fregatte des ägyptischen Militärs und Hubschraubern weiter, sagte Hanafi der dpa.
Bootsunglück im Roten Meer
Erstmeldung 26.11., 17 Uhr: Nach einem Bootsunglück im Roten Meer vor der ägyptischen Küste dauern die Rettungsarbeiten nach ägyptischen Angaben weiter an. Nach einer ersten Suche würden 17 der 45 Menschen an Bord vermisst, sagte der Gouverneur der Region, Generalmajor Amr Hanafi, der Deutschen Presse-Agentur. Das Schicksal der Vermissten blieb auch Stunden nach dem Unglück weiter unklar.
Unter den Passagieren des im Roten Meer gesunkenen Urlauberboots waren demnach auch vier Touristen aus Deutschland und zwei aus der Schweiz. Mit an Bord seien außerdem etwa 20 Urlauber aus weiteren europäischen Ländern gewesen sowie Touristen aus China, den USA und Ägypten.
Britischen Medienberichten zufolge wurden vier Menschen aus Großbritannien vermisst. Das Außenministerium erklärte, es leiste „einer Reihe britischer Staatsbürger und ihrer Familien“ konsularische Unterstützung.
Notruf am frühen Morgen
Die gut 40 Meter lange Motorjacht „Sea Story“ war seit Sonntag im Roten Meer unterwegs. Sie war aus Port Ghalib gestartet und sollte am Freitag weiter nördlich in Hurghada ankommen. Am frühen Morgen habe die Crew einen Notruf abgesetzt, die Jacht sei dann gesunken, teilte Hanafi mit. Die erst zwei Jahre alte Motorjacht mit Kabinen für mehr als 30 Passagiere wird für mehrtägige Exkursionen zum Tauchen im Roten Meer beworben.
In der Gegend begann nach dem Unglück eine umfassende Suche nach Überlebenden mit der ägyptischen Marine. 28 Überlebende seien nahe der Küstenstadt Marsa Alam gefunden worden, die per Flugzeug und mit einer Fregatte der ägyptischen Streitkräfte in Sicherheit gebracht und medizinisch versorgt würden, erklärte Hanafi.
Ägypten ist wegen seiner antiken Stätten und seiner Badeorte bei deutschen Urlaubern sehr beliebt. Die meisten Touristen in dem nordafrikanischen Land kommen aus Deutschland und Russland. In Ägypten herrscht während der Wintermonate ein angenehm warmes Klima. Auch hier kann das Wetter auf See aber umschlagen und stürmisch werden. Für Taucher bietet das Rote Meer einige der spektakulärsten Tauchplätze weltweit.
dpa
Bootsunglück in Ägypten: Frau aus Unna (34) soll zu den Geretteten zählen