Kabarettistin Fleck verspricht Rollenwechsel im Spiegelzelt
Interview
Am Sonntagabend präsentiert die Dortmunder Kabarettistin Simone Fleck ihr aktuelles Programm „Mach mir den Prinz!“ beim Ruhrhochdeutsch-Zeltfestival. Darüber und woher sie die Ideen für ihre skurrilen Figuren nimmt, sprach sie im Interview mit unserer Redaktion.

Die Kabarettistin ist noch bis Ende Januar auf Tour. Am Sonntag, 25. August, tritt sie beim Ruhrhochdeutsch-Zeltfestival, Rheinlanddamm 200, auf. Beginn ist um 20 Uhr. Karten: Tel. 14 25 25. Des Weiteren ist sie am 13. Oktober („Körperwelken“) und 17. November („Mach mir den Prinz“) im Carabet Queue, Hermannstraße 74, zu sehen. Beginn jeweils 20 Uhr. Karten: Tel. 41 31 46.
Unter anderem. Aber Oma Wally ist vor allem auch für ihre aufmüpfige Art und ihre abstrusen Tipps und Vorschläge bekannt. Sie findet zum Beispiel, dass auch sie der Femen-Gruppe beitreten sollte, um sich im Wahlkampf aktiv zu engagieren. Schließlich könne man in ihrem Alter anstelle von kurzen Parolen ganze Parteiprogramme auf dem Busen niederschreiben.
Da gibt es noch Susi. Ich würde sie jetzt einfach als typische „Tussi“ bezeichnen. Susi ist sehr auf ihr Äußeres und ihre Gesundheit fixiert. Ernährung ist ihr Thema Nummer eins. In Liebesdingen sollte man sich dann aber lieber an Frau Kerkegard, einer holländischen Paartherapeutin, wenden.
Aus dem Alltag! Ich suche wirklich viel in meiner Umgebung und studiere vor allem Bewegungen. Das finde ich wirklich faszinierend, wie eigenartig sich manche Menschen bewegen.Manchmal könnte man meinen, meine Figuren wären sehr klischeehaft – ich bin ja oftmals selbst erstaunt, wie die Menschen tatsächlich jedes Klischee erfüllen können. Aber es gibt sie wirklich!
Naja, die Mutter meines Mannes lebt im Altenheim...
Nein, nein (lacht)! Meine Schwiegermutter lebt im Altenheim und hat dort so ihre Bekannten. Eine der Damen hat zum Beispiel anscheinend was gegen Männer. Zumindest wird sie immer ziemlich unfreundlich, wenn mein Mann da aufkreuzt. Solche Eigenheiten schaue ich mir dann gerne ab.
Mehr Gags in kürzerer Zeit. Früher konnte man sich bei seinen Auftritten bis zur ersten Pointe noch relativ viel Zeit lassen. Heute sind die Leute verwöhnt. Jetzt muss das alles schneller gehen. Und daran habe ich mich natürlich angepasst.
Hach, da muss ich Sie leider enttäuschen. Es wird vermutlich leider kein Happy End geben.
Die Kabarettistin ist noch bis Ende Januar auf Tour. Am Sonntag, 25. August, tritt sie beim Ruhrhochdeutsch-Zeltfestival, Rheinlanddamm 200, auf. Beginn ist um 20 Uhr. Karten: Tel. 14 25 25. Des Weiteren ist sie am 13. Oktober („Körperwelken“) und 17. November („Mach mir den Prinz“) im Carabet Queue, Hermannstraße 74, zu sehen. Beginn jeweils 20 Uhr. Karten: Tel. 41 31 46.