K-Frage: Klare Mehrheit der Jungen Union spricht sich für Söder aus

CDU/CSU

Armin Laschet oder Markus Söder? Diese Frage spaltet die größte Volkspartei Deutschlands. Die Junge Union hat für sich eine Antwort gefunden.

Berlin

19.04.2021, 05:53 Uhr / Lesedauer: 1 min
CSU-Chef Markus Söder soll nach Meinung der Jungen Union Kanzlerkandidat werden.

CSU-Chef Markus Söder soll nach Meinung der Jungen Union Kanzlerkandidat werden. © picture alliance/dpa

Die Junge Union hat sich mit klarer Mehrheit ihrer Landesvorsitzenden für CSU-Chef Markus Söder als Kanzlerkandidat ausgesprochen, das teilte JU-Chef Tilman Kuban am Sonntagabend mit. In einer Videokonferenz stimmten 14 von 18 Landesvorsitzenden für den bayerischen Ministerpräsidenten. NRW-JU-Chef Johannes Winkel stimmte für den CDU-Vorsitzenden und nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet.

Kuban sei sich sicher, dass „beide Kanzler können“. Dennoch müsse nun bald eine Entscheidung fallen. „Die Würfel müssen jetzt schnell in den gemeinsamen Gesprächen fallen und dann ziehen wir gemeinsam in den Wahlkampf, denn der Gegner steht außerhalb der Union“, teilte Kuban mit. Er könne Söder und Laschet nur daran erinnern, „dass sie eine Verantwortung für die Einheit der Union haben“. Die Verantwortung sei „historischen Ausmaßes und muss hinter persönlichem Ehrgeiz zurückstehen“.

Kuban: Laschet wisse, was das Beste für Deutschland sei

Die von Laschet und Söder selbst gesetzte Frist für eine Einigung im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur läuft am Sonntagabend ab. Dem Vernehmen nach wollten sie am Abend persönlich miteinander in Berlin sprechen. Zahlreiche CDU-Bundestagsabgeordnete, die Söder unterstützen, wollen am Montag eine Abstimmung in der Fraktion beantragen, wenn es bis dahin keine Einigung zwischen Söder und Laschet gibt.

Kuban hatte bereits am vergangenen Montag im CDU-Vorstand eine schnelle Entscheidung gefordert und nach Teilnehmerangaben gesagt, Laschet brauche dafür ein starkes Verhandlungsmandat. Ob Laschet am Ende antrete oder ob er es Söder überlasse, entscheide nur der CDU-Chef alleine. Er traue Laschet zu, dass er wisse, was das Beste für Deutschland, Europa und die Union sei.

RND