Job mit Aussicht - So wird im Hochspannungsmast gearbeitet

Job mit Aussicht

Über 60 Meter sind die Masten hoch, auf denen die Arbeiter derzeit zwischen Kruckel und der Bundesstraße 54 arbeiten. Bauarbeiter Thomas Blank zeigt uns, wie die Aussicht von oben ist und warum man für den Job wirklich schwindelfrei sein sollte.

KRUCKEL

, 17.08.2016, 17:56 Uhr / Lesedauer: 1 min

"Wenn ich oben bin, fühle ich mich frei. Dort habe ich meine Ruhe und kann entspannt arbeiten“, erklärt Thomas Blank. Der 40-Jährige ist einer der 50 Arbeitern, die derzeit an den Trassen zwischen Kruckel und der B54 arbeiten. Neben Schwindelfreiheit ist körperliche Fitness gefragt, um die Masten zu erklimmen.

Jeder Griff und jeder Tritt sitzt, wenn Thomas Blank den Stahlträger emporklettert. Innerhalb weniger Minuten ist er bis an die Spitze geklettert. Gesichert ist er durch zwei Karabinerhaken, die er wie auch beim professionellen Klettern für jeden weiteren Schritt nacheinander versetzt.

Überlastung der Leitungen soll verhindert werden 

Die Leitungen betreibt der Übertragungsnetzbetreiber Amprion. Bei den Arbeiten wird der vorhandene 220-Kilovolt (kV)-Stromkreis durch eine Umbeseilung auf 380-kV-Betrieb umgestellt. Durch diesen Umbau soll eine Überlastung der Leitungen im östlichen Ruhrgebiet und in Westfalen verhindert werden, erklärt Amprion-Projektsprecher Claas Hammes.

FOTOSTRECKE
Bildergalerie

Klettern Sie mit auf einen Hochspannungsmast

Über 60 Meter sind die Masten hoch, auf denen die Arbeiter derzeit zwischen Kruckel und der Bundesstraße 54 arbeiten. Bauarbeiter Thomas Blank zeigt, wie du Aussicht von das oben ist und warum man für den Job wirklich schwindelfrei sein sollte.
18.08.2016
/
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Zwischen Kruckel und der B 54 wird ein Stromkreis umgestellt.© Foto: Rüdiger Barz
Schlagworte

Die Gesamtstrecke der Hochspannungsleitung geht bis nach Hamm-Uentrop und weist 147 Masten zur Bearbeitung auf - rund 30 sind bereits geschafft. Ende Februar 2017 soll die Gesamtleitung umgestellt sein. In dem derzeitigen Bereich zwischen Kruckel und B54 sollen die Arbeiten im September beendet sein. Neben der Umstellung der Spannung wird an den Masten in diesem Bereich jeweils eine weitere, dritte Traverse montiert - das sind die Querstreben, über die die Stromseile laufen.

Erfolg für Interessengemeinschaft

Über die neuen Traversen werden die Leitungen der Westnetz-Masten geleitet, sodass diese am Ende der Bauzeit abmontiert werden können. Einen Erfolg bedeutet diese Demontage besonders für die Anwohner. Als Interessengemeinschaft „Vorsicht Hochspannung“ hatten Anwohner zwischen Kruckel und Hörde jahrelang wegen Gesundheitsgefährdung eine Verlegung oder einen Rückbau der 80 Jahre alten Westnetz-Hochspannungsleitung gefordert.

Thomas Blank wird die Arbeiten über den gesamten Zeitraum begleiten. "Gerade im Sommer macht die Arbeit in der Höhe großen Spaß. Man hat auch eine tolle Aussicht. Im Winter kann es schon eher vorkommen, dass man froh ist, wieder von da oben runterzukommen“, sagt der Bauarbeiter.

Schlagworte: