Manuel Stiepermann erzielte vom Punkt aus das 1:0 für den SSV.

Manuel Stiepermann erzielte vom Punkt aus das 1:0 für den SSV. © Heese

Irre Schlussphase: Mühlhausen II und Kaiserau II schaffen den Klassenerhalt - Früher Platzverweis

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Es war ein echter Abstiegsfight, den sich die Zweitvertretungen des SSV Mühlhausen und des SuS Kaiserau geliefert haben. Für beide Teams galt „verlieren verboten“ und so kam es am Ende auch.

Mühlhausen, Methler

, 06.06.2022, 19:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Punkteteilung am Mühlbach. Und für beide Teams ist dieser eine Zähler Gold wert. Denn dadurch haben sowohl der SSV Mühlhausen II als auch der SuS Kaiserau II in der Fußball-Kreisliga A2 Unna-Hamm den Klassenerhalt geschafft.

Kreisliga A2 Unna-Hamm

SSV Mühlhausen II – SuS Kaiserau II

2:2 (1:0)

Kaiserau übernahm von Anfang an das Kommando und erzielte auch früh den vermeintlichen Führungstreffer durch Philip Kolkmann, jedoch wurde auf Abseits entschieden. Immer wieder kam der SuS gefährlich vor das SSV-Tor, aber die Abschlüsse waren zu ungenau.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit foulte SuS-Keeper Jannik Alberti den Mühlhausener Hüssein Akman im Strafraum und es gab Elfmeter für den SSV. Manuel Stiepermann übernahm die Verantwortung und brachte sein Team in Führung (36.).

Jannik Alberti fliegt wegen Meckerns früh vom Platz (38.)

Alberti war mit der Entscheidung des Schiedsrichters offenbar nicht einverstanden und erhielt nach lautstarker Beschwerde die zweite Gelbe Karte und so musste der SuS Kaiserau nicht nur einem Rückstand hinterherlaufen, sondern war von nun an auch in Unterzahl.

Jannik Paul Swoboda im Zweikampf mit Kai Uwe Kobilsek (l.).

Jannik Paul Swoboda im Zweikampf mit Kai Uwe Kobilsek (l.). © Heese

Der SuS Kaiserau startete auch in die zweite Halbzeit mit mehr Schwung und kam zu einigen Möglichkeiten. Zunächst verzog Kolkmann, dann traf Jannik Swoboda nur die Latte und fast im Gegenzug erhöhte Akman auf 2:0 für den SSV Mühlhausen.

Konditionelle Probleme beim SSV ermöglichen Kaiserauer Comeback

„Wir wussten, dass es schwer wird und ich habe den Jungs gesagt, wir müssen in Führung gehen, weil wir ab der 50. Minute konditionelle Probleme haben werden“, erklärt SSV-Trainer Marco Slupek, womit er Recht behalten sollte.

In der Schlussphase wurde der SuS dann doch noch für seine Bemühungen belohnt. Erst erzielte der eingewechselte Carmine Pio Castaldi den Anschlusstreffer, ehe Nils Ittermann in der Schlussminute per Seitfallzieher zum 2:2-Ausgleich traf.

„Wir sind überglücklich, dass es so ausgegangen ist, wie es ausgegangen ist. Es war eine absolute Willensleistung und alle haben dran geglaubt“, war Fabian Blum überglücklich. „Wir sind froh, dass es jetzt vorbei ist. Das Spiel heute war ein Spiegelbild der ganzen Saison“, so noch einmal Slupek.

SSV: Hoffmann - Alekseew, Lewald (85. J.Mainz), Stiftel (49. Thiel), Akman, Prothmann, M. Stiepermann, Gladkowski, Kobilsek, T. Mainz (32. Pleßmann), R. Stiepermann (68. Maßmann)

SuS: Alberti - Kühn (38. Suerkemper), Wyborny, Schmidt, Klug (46. Castaldi), Kolkmann, Ittermann, Hübner (68. Köhler), Schubert, Siebert (56. Piel), Swoboda

Tore: 1:0 M. Stiepermann (36./Foulelfmeter), 2:0 Akman (71.), 2:1 Castaldi (86.), 2:2 Ittermann (90.)

Gelb-Rote Karte: Alberti (38./Meckern)