Inspiration für die Frühlingsküche: Vier Rezepte mit saisonalen Zutaten
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Endlich Frühling, endlich wärmeres Wetter! Das heißt, wir können uns nicht nur auf das erste Eis von der Eisdiele freuen, sondern auch auf frisches Gemüse aus regionalem Anbau. 4 Rezeptideen:

Frisches Gemüse aus der Region - wie hat man es doch vermisst. © Pixabay
Rhabarber, Rucola und Kopfsalat sind die Frühstarter unter den regionalen Gemüsesorten. Sie sind aus dem geschützten Anbau bereits ab Mitte März erhältlich. Geschützter Anbau bedeutet, dass das Gemüse unter einer Folie, Glas oder Vlies angebaut wird. Im April wird die Liste schon viel länger. Die Freilandprodukte umfassen dann unter anderem Rhabarber, Lauchzwiebeln und ab Ende April Spinat. Aus dem geschützten Anbau kommen verschiedene Salate wie Rucola und Kopfsalat, Gurken, Radieschen und Blumenkohl.
Gemüse aus der Region einzukaufen, hat nicht nur Vorteile für die Umwelt. Es lassen sich auch sehr leckere Rezepte aus den Frühlingsgemüsesorten zaubern. Hier sind vier Rezepte zum Nachkochen:
Gemischter Salat mit Rhabarber-Dressing
Dieser Salat schmeckt so richtig nach Frühling! Sie können beliebige Salatsorten verwenden, zum Beispiel Rucola oder Kopfsalat. Wenn Sie im Supermarkt oder auf dem Markt schon andere regionale Salatsorten bekommen, könnt Sie diese auch nehmen. Gurken passen auch gut dazu.
Bei diesem Salat sind die Blätter eher Nebensache. Das Highlight ist das selbstgemachte Rhabarber-Dressing. Dazu schneiden Sie eine Rhabarberstange in dünne Scheiben. Dann lassen Sie 1 TL Rohrzucker in einer Pfanne schmelzen und karamellisieren. Anschließend geben Sie den Rhabarber und 2 EL Orangensaft hinzu. Das Ganze lassen Sie unter Rühren drei Minuten dünsten und nehmen die Pfanne vom Herd. Zum Abschluss noch 5 EL Rapsöl, 1 EL süßen Senf und etwas Salz unterrühren.
Wenn das Dressing abgekühlt ist, können Sie es über den Salat geben, verrühren und vor dem Servieren kurz durchziehen lassen. Tipp: Sie können auch gleich mehr Dressing kochen und es ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Darf es noch mehr Rhabarber sein? Dann können Sie zusätzlich Rhabarber-Stückchen für fünf Minuten in etwas Öl andünsten und zu dem Salat geben.

Mit dem richtigen Wissen kann man nun schon wieder einen Salat kreieren, der nur aus Zutaten aus der Region besteht. © Pixabay
Blumenkohl-Bolognese
Blumenkohl-Curry kennen wohl die meisten von euch, aber haben Sie schon mal Blumenkohl-Bolognese probiert? Der Soßenklassiker schmeckt nämlich nicht nur mit Hackfleisch und Soja. Wenn Sie schon ein Lieblings-Bolognese-Rezept haben, könnten Sie das Fleisch einfach durch kleingehackten Blumenkohl ersetzen. Sonst können Sie auch dieses Rezept nehmen:
Zuerst zerkleinern Sie einen ganzen Blumenkohl im Mixer auf niedrigster Stufe oder alternativ mit einer Gemüsereibe. Außerdem hacken Sie zwei Zwiebeln und zwei Knoblauchzehen klein und schneiden drei Möhren in Scheiben. Dann braten Sie zuerst Zwiebeln, Knoblauch und Möhren an und geben nach ein paar Minuten den Blumenkohl und 6 EL Tomatenmark dazu. Nach zwei Minuten löschen Sie das Gemüse mit zwei Dosen stückigen Tomaten ab und lassen die Soße etwa zehn Minuten köcheln.
Zum Schluss können Sie die Bolognese nach Ihrem Geschmack mit Salz, Pfeffer und verschiedenen Kräutern wie Oregano, Thymian und Rosmarin abschmecken. Dazu passen Spaghetti, Linsen-Nudeln oder was Ihr Nudel-Schrank sonst hergibt.
Kichererbsen-Salat mit Lauchzwiebeln
Bei diesem Rezept können Sie kreativ werden. Die Grundlage für den Salat bilden natürlich Kichererbsen und Lauchzwiebeln, aber darüber hinaus können und sollten Sie beliebig weitere Gemüsesorten hinzufügen, zum Beispiel Paprika, Möhren, Tomaten und Gurken. Außer den Gurken können Sie das kleingeschnittene Gemüse in Öl andünsten, damit es weicher wird und sich Röstaromen entfalten.
Die Kichererbsen können Sie entweder über Nacht einweichen und nach Packungsanleitung kochen oder Kichererbsen aus der Dose nehmen. In einer Schüssel vermischen Sie die Kichererbsen mit dem warmen Gemüse und den kleingeschnittenen Gurken. Dann geben Sie das Dressing aus 1 EL Rapsöl, 1 EL Weißweinessig, dem Saft einer halben Zitrone, Salz, Pfeffer, Kurkuma und Curry dazu. Wenn Sie wollen, können Sie auch noch Petersilie und andere Kräuter oder Feta-Käse hinzufügen.

Ein absolutes Highlight im April: Rhabarber. © Pixabay
Rhabarber-Crumble
Mit dem Rhabarber-Crumble als leichte Nachspeise wird Ihr Frühlingsküche-Menü komplett. Am besten bereiten Sie den Crumble vor dem Kochen der Hauptspeise vor, schieben ihn vor dem Essen in den Ofen und holen ihn nach 30 Minuten zum Nachtisch dampfend frisch aus dem Ofen.
Für den Crumble-Teig verkneten Sie 100g Haferflocken und 100g Weizenmehl oder alternativ Dinkelmehl oder glutenfreies Mehl, 2 EL Kokosöl, 1 TL Zimt und 4 EL Zucker oder ein anderes Süßungsmittel. Dann schneiden Sie den Rhabarber in kleine Stücke, geben ihn in eine Auflaufform und streuseln den Teig darüber. Nach 30 Minuten Backen bei 180 Grad im vorgeheizten Ofen ist der Crumble fertig.