Inflation in NRW: Preisanstieg beschleunigt sich
Verbraucher
Die Inflationsrate in Nordrhein-Westfalen ist im Mai erneut gestiegen. Besonders eine Speise wurde viel teurer. Es gab aber auch Lebensmittel, die günstiger waren.
Der Preisanstieg in Nordrhein-Westfalen beschleunigt sich. Die Inflationsrate betrug im Mai 8,1 Prozent, wie das Landesstatistikamt am Montag mitteilte. Im April lag der Wert noch bei 7,7 Prozent. Im Vergleich zum April lagen die Preise nun 0,9 Prozent höher.
Besonders Nudeln wurden teurer: Sie kosteten im Schnitt 12,6 Prozent mehr als im April. Bei Speiseölen und bei Butter lag die Teuerung ähnlich hoch. Fleisch, Fisch und Eier kosteten etwa drei Prozent mehr. Paprika und Tomaten waren hingegen günstiger zu haben.
Der Höhepunkt der Inflation dürfte damit noch nicht erreicht sein. „In Deutschland dürften die Preise im Lebensmitteleinzelhandel 2022 um mehr als 10 Prozent anziehen“, fasste der Handelsexperte Aurélien Duthoit vom Kreditversicherer Allianz Trade das Ergebnis einer Studie zusammen. Umgerechnet entspreche das durchschnittlich 250 Euro Mehrkosten im Jahr pro Kopf.
Trotz der jüngsten Steigerungen seien die Preise im Lebensmitteleinzelhandel weit davon entfernt, den tatsächlichen Preisanstieg bei Lebensmitteln in den vergangenen 18 Monaten widerzuspiegeln. „Das Schlimmste kommt auf die Haushalte also erst noch zu“, warnt Duthoit.
dpa
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