In Düsternis lauert ein grausamer Tod Eira Sjödins zweiter Fall ist wieder spannend

In Düsternis lauert ein grausamer Tod
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Polizistin Eira Sjödin ist von Stockholm zurückgekommen in die schwedische Provinz, um sich um ihre demenzkranke Mutter zu kümmern. Als sie den Umzug ihrer Mutter in ein Pflegeheim vorbereitet, wird sie vom Leiter der Abteilung für Gewaltverbrechen für die Ermittlungen in einem Todesfall angefordert.

Ein Mann starb in einem verlassenen Kellerloch. Georg Georgsson („GG“) schätzt ihr kriminalistisches Gespür und ihre Ortskenntnis. Aber auch gemeinsam gelingt es ihnen zunächst nicht, eine Gemeinsamkeit zwischen den Fällen und ein Motiv zu finden, zu lose baumeln die Fäden zu Beginn der Ermittlungen.

Spannung aushalten

Wie sie sich nach und nach verbinden, beschreibt Tove Alsterdal im auch wieder äußerst gelungenen zweiten Teil ihrer Trilogie – nach „Sturmrot“ jetzt „Erdschwarz“ und im nächsten Jahr „Nebelblau“ – gleichermaßen ruhig wie spannend. Man mag das Buch nicht weglegen, wird aber auch nicht von atemloser Action gehetzt.

Dabei drängt durchaus die Zeit, denn auch Ermittler GG verschwindet plötzlich.

Fans von Eira Sjödin müssen die Spannung bis Juli 2023 aushalten, dann wird die Autorin den gekonnten Cliffhanger vom zweiten Band wohl auflösen.

Tove Alsterdal: Erdschwarz, 400 S., Rowohlt, 17 Euro, ISBN 978-34990-0779-8.

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