Impfangebot für Wahlhelfer: Eine Stadt in NRW verzeichnet sechs Mal so viele Anmeldungen
Corona-Impfung
Zur Bundestagswahl werden sie wieder gesucht: Wahlhelfer. In diesem Jahr werden die Ehrenamtler mit einer früheren Corona-Impfung belohnt. In einer NRW-Stadt gibt es deutlich mehr Anfragen.

Freiwillige Wahlhelfer werden bei der Corona-Impfung priorisiert. (Symbolbild) © picture alliance/dpa/www.danielpeter.net
Wer am Wahlsonntag beim Auszählen der Stimmzettel hilft, der rutscht in die Priorisierungsgruppe 3 der Impfreihenfolge. Wer nicht aus anderen Gründen eher geimpft wird, könnte als Wahlhelfer schneller an einen Termin kommen. Medienberichten zufolge gibt es in Berlin einen regelrechten Run auf das Ehrenamt.
Eine NRW-Stadt vermerkt bereits mehr Nachfragen
Auch in Nordrhein-Westfalen haben sich in einigen Städten schon Wahlhelfer gemeldet, wie der WDR berichtet. In Bonn zum Beispiel: „Wir beobachten, dass Wahlhelfer fragen, ob sie auch priorisiert geimpft werden“, sagt Wahlamtsleiter Dieter Schubert dem WDR. Auch in Siegburg merkt Co-Dezernent Bernd Lehmann „eine etwas gestiegene Nachfrage nach dem Thema“. Erste einzelne Anfragen meldet die Stadt Leverkusen.
In Köln ist die Nachfrage laut WDR deutlich gestiegen. Es haben sich jetzt schon fast sechs Mal so viele Helfer angemeldet wie zu einem vergleichbaren Zeitpunkt vor der Kommunalwahl im vergangenen Jahr. Bisher sind die genauen Gründen jedoch noch unklar. Es könnte ebenfalls grundsätzlich am höheren Interesse an der Bundestagswahl liegen, heiße es bei der Stadt.
Ablauf noch unklar
Vom Ansturm auf das Ehrenamt spricht im Rheinland noch niemand. Ohnehin ist die dritte Priorisierungsgruppe bislang nicht an der Reihe. Und wie die Wahlhelfer dann konkret an die Impfung kommen, weiß bei den Städten auch noch keiner genau.
Der WDR berichtete zuerst über dieses Thema.