Im Video: So ist die Lage in der Ukraine - Angriffe im Osten nehmen zu
Krieg in der Ukraine
Die Kämpfe im Osten der Ukraine nehmen weiter zu. Das zeigt eine Videoanalyse der WELT. Auch die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Selenskyj macht sich inzwischen bereit.

Russische Panzer fahren entlang einer Straße in einem von den von Russland unterstützten Separatisten kontrollierten Gebiet. (Archiv) © picture alliance/dpa/AP
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben mehrere russische Angriffe im Osten der Ukraine abgewehrt. „In Richtung Isjum - Barwinkowe und Isjum - Kramatorsk hat der Feind Sturmversuche unternommen, aber keinen Erfolg gehabt, dabei hat er die Ortschaften Welika Komyschuwacha, Wirnopillja und Nowa Dmytriwka beschossen“, teilte der ukrainische Generalstab am Montag in seinem Lagebericht mit.
Im Bereich Donezk und weiter südlich beschränkten sich die russischen Kampfhandlungen demnach vor allem auf starkes Artilleriefeuer auf die ukrainischen Stellungen. Einzig in der seit Wochen umkämpften Kleinstadt Popasna habe es weitere Sturmversuche gegeben.
In der Stadt Mariupol sei das Stahlwerk Azovstal mit Bomben und Raketen beschossen worden, heißt es weiter. Zu eigenen Verlusten machte der Generalstab dabei keine Angaben. Die russische Seite soll 13 Panzer und darüber hinaus weitere Militärtechnik verloren haben.
Selenskyjs Heimatstadt bereitet sich auf Attacke vor
Die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Krywyj Rih bereitet sich derweil auf einen baldigen Angriff russischer Truppen vor. Die ukrainischen Streitkräfte rechneten mit einer Offensive in den kommenden Tagen, schrieb der örtliche Militärchef Oleksandr Wilkul im Online-Dienst Telegram.
Man habe mehrstufige Verteidigungslinien aufgebaut und versuche, Zivilisten aus gefährdeten Gebieten zu bringen. Krywyj Rih ist unter anderem dank der Einsenerz-Förderung ein wichtiges Industriezentrum für die Ukraine. In den vergangenen Wochen wurde die Stadt wiederholt Ziel von Raketenangriffen.
mit dpa-Material