
Im Unnaer Norden ist der Rettungsdienst jetzt einsatzbereit
Rettungswache Nord
Wenn jemand im Unnaer Norden dringend medizinische Hilfe braucht, dann kommt sie jetzt schneller: In Alte Heide ist der Rettungsdienst ab dem 1. August startklar.
Die neue „Außenwache Nord“ des Rettungsdienstes geht am 1. August in Betrieb. Die Feuerwehr hat die provisorische Rettungswache an der Hammer Straße aufbauen lassen. Sie besteht aus einem großen Carport, in dem ein Rettungswagen vor dem Wetter geschützt ist, und Raumcontainern für das Personal.
Für den Rettungsdienst für den Unnaer Norden und die angrenzenden Gebiete der Nachbarkommunen Kamen und Bönen hatte die Stadt Fahrzeuge und das notwendige Personal bereits vor Monaten bestellt beziehungsweise rekrutiert. Mit einem Umfang von 12,5 Stellen wird die Rettungswache besetzt. Einsatzstrategisch erfüllt der Standort in Alte Heide alle notwendigen Voraussetzungen, um die Vorgaben des Rettungsdienstbedarfsplanes erfüllen zu können. „Wir wollen so die Bereiche der Stadt besser abdecken und die Eintreffzeiten in Notfällen weiter verbessern“, sagt Olaf Weischenberg, stellvertretender Wehrleiter und Leiter des Bereichs Feuerschutz und Rettungswesen der Feuerwehr.
Rund um die Uhr
Die neue Außenwache ist 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche mit jeweils einem Rettungs- und einem Notfallsanitäter besetzt. Die Anlage neben dem Feuerwehrhaus der Löschgruppe Alte Heide ist zunächst spartanisch. In den Raummodulen gibt es eine kleine Küche und ein Bad. Die Mitarbeiter können sich hinlegen und einen Aufenthaltsraum nutzen. Mittelfristig soll an diesem Standort ein festes Gebäude errichtet werden. Dazu sind aber noch weitere Planungen nötig, und zunächst sollte die Rettungswache möglichst schnell an den Start gehen.
Norden jetzt versorgt
Mit der neuen Außenwache setzt die Stadt Unna die Vorgaben aus dem neuen Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises Unna und einen daraus abgeleiteten Ratsbeschluss um, der im Dezember 2017 gefasst worden war. Der Bedarfsplan regelt unter anderem die Vorhaltung von Rettungsmitteln und bestimmt die Standorte. Bei seiner Fortschreibung war festgestellt worden, dass der Unnaer Norden rettungstechnisch besser versorgt werden muss.
Jahrgang 1979, stammt aus dem Grenzgebiet Ruhr-Sauerland-Börde. Verheiratet und vierfacher Vater. Mag am Lokaljournalismus die Vielfalt der Themen und Begegnung mit Menschen. Liest immer noch gerne Zeitung auf Papier.
