Hundehotels: Futter inklusive und Animation

Urlaub

Rüde Asko machte es Elke Kuhn lange Zeit schwer, entspannt in den Urlaub zu fahren. Diesmal soll das anders sein. Die Lösung: Asko macht zeitgleich selbst Ferien - in einem Hundehotel.

Frankfurt/Main (dpa)

von Von Britta Rude, dpa

, 19.07.2010, 11:24 Uhr / Lesedauer: 1 min
Ferien für alle: Während sich der Besitzer von Greta in der Welt herumtreibt, entspannt die Boxer-Dame im Hundehotel "World of Animals 4 Pfoten Resort" nahe Bad Birnbach (Niederbayern) auf einem Liegestuhl. (Bild: dpa)

Ferien für alle: Während sich der Besitzer von Greta in der Welt herumtreibt, entspannt die Boxer-Dame im Hundehotel "World of Animals 4 Pfoten Resort" nahe Bad Birnbach (Niederbayern) auf einem Liegestuhl. (Bild: dpa)

Betreiber von Hundepensionen registrieren eine erhöhte Nachfrage. «Das Interesse ist in den letzten Jahren gestiegen», berichtet etwa Karin Bender, Besitzerin einer Hundeherberge im südhessischen Trebur. Bei der Gründung ihrer Pension vor zehn Jahren hätten noch drei Gehege für ihre vierbeinigen Gäste ausgereicht, mittlerweile habe sie auf 22 aufgestockt.

Wie in Hotels für Menschen, ist auch in Herbergen für Hunde ein Animationsprogramm wichtig. Damit bei ihren Gästen keine Langeweile aufkommt, gibt es bei Karin Bender täglich Spieleinheiten und genügend Auslauf. Ähnlich macht es Hundehotelier Rainer Schröder aus dem südhessischen Waldems. Er erklärt: «Die Hunde leben in Gruppen.» Dadurch hätten sie Kameraden zum Spielen und kein Heimweh. Seine Pension nimmt allerdings nur sozialverträgliche Hunde auf. Auch Karin Bender sagt: «Wenn sie zu sensibel sind, dann nehmen wir sie nicht an. Wir wollen, dass sich die Hunde hier wohl fühlen».

Der Urlaubsspaß für Vierbeiner kostet zwischen 20 und 30 Euro pro Tag, Nahrung inklusive. Asko-Besitzerin Elke Kuhn weiß den Service der Hundepensionen zu schätzen. «Trotzdem bin ich froh, ihn nach dem Urlaub endlich wieder in den Armen zu halten», sagt sie.

Selten erleben es die Pensions-Betreiber, dass ein Tier nicht wieder abgeholt wird. Laut Karin Bender wird dann versucht, das Tier selbst weiterzuvermitteln. Wenn das nicht gelingt, müsse der Hund vom Tierheim abgeholt werden.

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