Der Holzwickeder SC hat sich im Kreispokal gegen die klassenhöhere Westfalia aus Rhynern stark verkauft. Am Ende reichte es jedoch nicht für den Westfalenligisten für den Einzug in das Pokalfinale. Trotz der 0:2-Niederlage stach ein Spieler besonders hervor und kassierte viel Lob.
Kerem Keskin zaubert sich in die HSC-Startelf
„Kerem hat mit seinen Gegnern teilweise Katz und Maus gespielt. Das war sehr gut“, lobte HSC-Trainer Kurtulus Öztürk und schwärmt weiter von seinem Youngster: „Wie Kerem sich in der ersten Halbzeit durchgesetzt hat, war richtig stark. Da sieht man überhaupt nicht, dass er vor acht Monaten noch in der A-Jugend gespielt hat.“
Kerem Keskin kam im Sommer zusammen mit seinem Zwillingsbruder Seydi aus der Jugend von RW Ahlen ins Montanhydraulik Stadion und hat sich mittlerweile einen Platz in der Startelf erkämpft.
„Wir haben unglückliche Tore kassiert. In der ersten Halbzeit hat es echt Spaß gemacht und wir waren auch die überlegene Mannschaft“, blickt Keskin auf das Halbfinale zurück und reagierte freudig auf die „Katz und Maus“-Aussage seines Trainers: „Ja, das kann ich auch so arrogant sagen. Ich hatte richtig Bock und habe meinen Mut zusammengenommen und mache ein paar gute Aktionen. Die haben dann auch geklappt.“
Keskin fiel in der ersten Halbzeit vor allem mit seinen Abschlüssen auf, die jedoch beide knapp am Tor vorbeigingen. Auch mit einigen frechen Dribblings und weiteren Offensivaktionen sorgte Kerem Keskin immer wieder für Unruhe in der Westfalia-Defensive.
Holzwickeder SC empfängt SV Hohenlimburg
„Ich finde den Verein toll und wurde sehr gut aufgenommen. So wie es aussieht, bleibe ich auch in Holzwickede“, ist die Zukunft des 20-Jährigen noch nicht endgültig geklärt und Keskin fügt hinzu: „Wenn ein Angebot kommen würde, müsste ich natürlich überlegen. Ich möchte gerne noch höher spielen.“
Am kommenden Sonntag (15 Uhr) empfängt der HSC dann den SV Hohenlimburg und auch da hat Kerem Keskin eine klare Vorstellung: „Wir gehen in jedes Spiel gleich rein und wollen gewinnen.“

Große Sorgen macht allerdings noch Offensivspieler Philipp Gödde, der früh in der ersten Halbzeit das Knie von Westfalia-Keeper Marcel-Maik Brylka in den Rücken bekam und in dessen Folge zur Halbzeit ausgewechselt wurde. Absicht möchte dem Torhüter dabei niemand unterstellen, zumal beide einfach in Richtung Ball geschaut hatten.
„Philipp hat uns vorne dann natürlich gefehlt. Er hat sehr starke Rückenschmerzen“, so Öztürk wird sich wohl erst am Spieltag entscheiden, ob der Offensivspieler im Duell mit dem SV Hohenlimburg zur Verfügung steht. Trotz allem blickt „Kutte“ selbstbewusst nach vorne: „Wir haben gegen einen guten Oberligisten gespielt und uns davon nicht beeindrucken lassen. Wir wollen am Sonntag an unsere Leistung natürlich anknüpfen und die drei Punkte gerne hierbehalten.“