Die Erleichterung stand Verantwortlichen und Fans des Holzwickeder SC nach dem 2:0-Sieg gegen Meinerzhagen deutlich ins Gesicht geschrieben, als Schiedsrichter Jörn Schäfer die Westfalenpartie des HSC abpfiff. Der Blick auf die Ergebnistafel des 24. Spieltages machte nämlich deutlich, wie wichtig dieser Dreier ist.
Westfalenliga 2
Holzwickeder SC − RSV Meinerzhagen
2:0 (1:0)
Dank des Sieges sieht die Welt für die Schützlinge von Benjamin Hartlieb wieder besser aus, auch wenn der endgültige Klassenerhalt damit noch nicht unter Dach und Fach ist. Und leicht sollte es für die den Platzherren gegen die Gäste aus dem Sauerland auch nicht werden. Die nämlich legten los wie die Feierwehr, berannten den HSC-Kasten in den ersten 15 Minuten pausenlos. Ernsthaft in Gefahr geriet das Tor von Leon Chrobok in dieser Phase allerdings nur einmal, als der Kopfball von Triantafilos Vlachos (4.) nur hauchdünn sein Ziel verfehlte.
Danach kamen die Platzherren besser ins Spiel, legten jegliche Scheu vor den favorisierten Gästen ab, was sich prompt auszahlen sollte: Andreas Spais (36.) hatte mustergültig für den stark auftrumpfenden Maximilian Schettke aufgelegt: Dessen Maßflanke erreichte Connor McLeod, der per Kopfball zum 1:0 vollendete - ein sehenswerter Treffer. Wenig später hatte Spais gegen seinen Ex-Verein Pech, dass sein Schuss aus spitzem Winkel gegen den Pfosten des RSV-Tores klatschte.
Hektik in der Partie
Kurz vor dem Seitenwechsel kam dann unnötig Hektik in die bis dahin faire Partie: Holzwickedes Muhammed Cakir hatte ein Foulspiel begangen, woraufhin sich Meinerzhagens Ahmed Azirar wohl veranlasst sah, ein Revanchefoul zu begehen. Glück für den Sünder, dass der Unparteiische diese Situation nicht gesehen hatte. Damit aber nicht genug: Als wenig später der Pfiff zur Halbzeit erfolgte, kam es außerhalb des Spielfeldes noch zu einer Rangelei auf Höhe des Ballhauses, in deren Folge HSC-Akteur Maximilian Schettke einen Schlag gegen den Kopf bekommen haben soll. Die Szenen blieben ungeahndet.
Immerhin: Nach dem Wiederanpfiff beruhigten sich die Gemüter, sodass wieder Fußball gespielt wurde - und das nicht einmal schlecht: Nach gut einer Stunde Spielzeit durfte der HSC-Tross dann ein zweites Mal jubeln: Kapitän Moritz Müller hatte einen Pass in die Gasse gespielt: Maurice Majewski ließ klugerweise den Ball passieren, sodass der eingewechselte Eduardo Hiller freie Bahn hatte und zum entscheidenden 2:0 für seine Farben traf.
„Wir hatten in der ersten Viertelstunde das Quäntchen Glück. Hatten nach der 1:0-Führung Pech, weil Spais nur den Außenpfosten traf. Danach hatten wir das Spiel im Griff. Der Sieg ist unheimlich wichtig für uns“, sagte HSC-Coach Benjamin Hartlieb.
HSC: Chrobok - Müller, Spais (70. Uzun), Heinings (61. Radojcic), Gödde, Cakir (65. Hiller), Majewski (84. Robinson), Müsse, Ilic, Schettke (82. Busemann), McLeod
Tore: 1:0 McLeod (36.), 2:0 Hiller (66.)
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