Holzwickeder SC wird vom Jäger zum Gejagten Verfolger an der Tabellenspitze rücken näher

Von Werner Hahn
Holzwickeder SC wird vom Jäger zum Gejagten: Verfolger an der Tabellenspitze rücken näher
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Die Bäume wachsen für den Holzwickeder SC nicht in den Himmel. Das musste der Tabellenführer HSC am Sonntag beim torlosen 0:0 gegen den FC Iserlohn feststellen. Damit ist der Vorsprung auf den zweiten Rang - den aktuell der SV Westfalia Soest einnimmt - auf zwei Zähler zusammengeschmolzen.

Der Blick auf den Spielberichtsbogen ließ schon vor der Partie nichts Gutes aus Holzwickeder Sicht erahnen: Kapitän Moritz Müller und Andreas Spais fehlten nach ihren Erkrankungen aus der Vorwoche offensichtlich noch die Kraft für die kompletten 90 Spielminuten. „Ich habe in dieser Woche nicht trainieren können“, bestätigte Torjäger Spais diesen Eindruck. Außerdem fehlten dem HSC mit den gesperrten Philipp Gödde und Eduardo Hiller zwei wichtige Akteure. Zu allem Überfluss musste auch noch Dean Müsse passen, der sich mit einem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel herumplagt.

Dean Müsse beginnt mit Lauftraining

„Ich werde in dieser Woche wieder mit dem Lauftraining beginnen“, hofft Müsse auf schnelle Genesung. „Ich hätte gegen Iserlohn sehr gern gespielt, weil ich aus der Jugend dieses Vereins hervorgegangen bin“, schwelgte der Abwehrspieler nach dem Spiel ein wenig in Erinnerungen. „Es war ein gutes Spiel gegen einen guten Gegner. Wir hatten auch ein bisschen Glück“, so Dean Müsse weiter.

Zufrieden mit der Leistung seines Teams, nicht aber mit dem Ergebnis zeigte sich Iserlohns Trainer: „Ich habe die erste Halbzeit ausgeglichen gesehen. Wir haben dann in der Pause etwas verändert, von da an lief es besser bei uns“, sagte Maximilian Borchmann. „Leider haben wir uns dafür nicht belohnt. weil uns das Quäntchen Glück fehlte. Es war aber ein Schritt in die richtige Richtung“, so der junge Iserlohner Coach abschließend.

Holzwickeder SC am Sonntag in Hombruch

Für den Holzwickeder SC geht es nun Sonntag (14 Uhr) zum Hombrucher SV, dem Schlusslicht der Westfalenliga 2. Die Dortmunder verloren zuletzt ihr Schlüsselspiel beim SC Neheim in der Schlussphase noch deutlich mit 0:4. Der Holzwickeder SC ist allerdings gut beraten, den HSV nicht nach diesem Ergebnis zu messen. Ein Zuckerschlecken erwartet der Klub an der Deutsch-Luxemburger Straße nämlich ganz bestimmt nicht. Wichtig wird es nicht zuletzt sein, dass sich bis dahin die Personallage zumindest ein bisschen entspannt.