Hochstätter: "Gutes Beispiel Sandhausen"

Zwischenbilanz nach dem 0:0

23 Punkte nach 19 Liga-Spielen sind kein Ergebnis, das beim VfL Bochum Zufriedenheit auslöst. Nach dem 0:0 in Dresden sehen es die Verantwortlichen des VfL als ihre dringliche Aufgabe an, mehr Stabilität in den Heimspielen zu demonstrieren.

BOCHUM

22.12.2013, 13:45 Uhr / Lesedauer: 2 min
VfL-Torhüter Andreas Luthe hielt in Dresden seinen Kasten sauber.

VfL-Torhüter Andreas Luthe hielt in Dresden seinen Kasten sauber.

"2013 ist für mich das Jahr der verpassten Chancen", meinte Kapitän Andreas Luthe in seinem Fazit zum Jahresende. "Immer, wenn wir in der Tabelle nach oben schauen konnten, haben wir den entscheidenden Schritt verpasst. Das ärgert mich ein bisschen." An den Zielen für 2014 will Bochums Torhüter aber unbedingt festhalten: "Wir wollen in der Rückrunde mehr Punkte holen als in der Hinrunde und möglichst früh den Klassenerhalt sichern, damit wir so schnell wie möglich in die Planungen für die nächste Saison einsteigen können."

Heimbilanz verbessern

Damit das gelingt, muss die Mannschaft unbedingt ihre Heimbilanz verbessern. Magere neun Punkte (zwei Siege, drei Unentschieden) in neun Heimspielen haben die Bochumer erkämpft. "Unsere Heimbilanz ist katastrophal," sprach Sportvorstand Christian Hochstätter den wunden Punkt unmissverständlich an. "Wir haben noch zu große Schwankungen in unseren Leistungen und sind auswärts deutlich stabiler als im eigenen Stadion." Hochstätter verwies auf einen Liga-Konkurrenten, bei dem es gerade etwas besser läuft: "Am Beispiel des SV Sandhausen sieht man, was möglich ist, wenn man im eigenen Stadion konstant punktet." Insgesamt zeigte sich Hochstätter aber nicht unzufrieden mit dem bisherigen Verlauf: "Wenn man bedenkt, dass wir am Ende der vergangenen Saison fast abgestiegen wären, kann ich mit dem halben Jahr, in dem ich jetzt für den VfL Bochum arbeite, ganz zufrieden sein."

Im Hexenkessel dabei

Gefallen haben dürfte Hochstätter besonders die Entwicklung der jungen VfL-Kicker, von denen in Dresden gleich ein halbes Dutzend im Einsatz war, auch deshalb, weiles einige verletzungsbedingte Ausfälle gab. "Es ist für uns erfreulich, dass mit Jan Gyamerah, Fabian Holthaus und Onur Bulut auch drei ganz junge Spieler im Dresdner Hexenkessel dabei waren und zeigen durften, was sie können." Auch Trainer Peter Neururer verwies auf die Entwicklung und Perspektiven seiner Fußballer, die in der eigenen Nachwuchsabteilung ausgebildet wurden und inzwischen in den Lizenzspieler-Kader integriert sind. "Die jungen Spieler haben mir ohne Ausnahme richtig gut gefallen. Ihnen gehört die Zukunft."