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Hirsch auf Motorhaube: Autofahrer hat viel Glück im Unglück
Verkehrsunfall
Ein Autofahrer aus dem Kreis Borken ist am Mittwochabend mit einem Hirsch kollidiert. Das Tier landete auf der Motorhaube. Das Geweih bohrte sich in die Windschutzscheibe. Der Fahrer hatte Glück im Unglück.
„Glück im Unglück“ hatte laut Polizei am Mittwochabend gegen 21 Uhr ein Autofahrer aus Borken, der in Brünen mit einem ausgewachsenen Hirsch kollidierte. Das Tier landete auf der Motohaube, das Geweih bohrte sich in die Windschutzscheibe des Autos.
Wir die Polizei berichtet, war der 55-jährige Mann mit seinem VW Eos auf der B70 (Weseler Straße) in Richtung Wesel unterwegs, als der Hirsch plötzlich die Fahrbahn kreuzte. Das Tier landete auf der Motorhaube und krachte mit dem Geweih in die Windschutzscheibe des Autos. Die Frontscheibe zersprang.
Das Tier blieb tot im Straßengraben liegen. Der 55-Jährige wurde nur leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte ihn zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Das Auto musste abgeschleppt werden. Auch der zuständige Jäger erschien vor Ort.
Polizei warnt vor Wildwechsel
Die Polizei nimmt diesen Unfall auch zum Anlass, vor Wildwechseln zu warnen. Man sollte – wann immer möglich – gerade in Waldgebieten nachts mit Fernlicht fahren, weil dann die Augen der Tiere wie Reflektoren wirken und sie besser zu erkennen sind.
Taucht das Wild dann im Scheinwerferlicht auf, soll sofort abgeblendet und gehupt werden. Falls möglich, sollte man auch abbremsen. Besonders bei dem Schild „Wildwechsel“ sollte besonders aufmerksam gefahren werden, rät die Polizei.
Zudem warnt sie vor der Wucht eines Zusammenstoßes: Bei Tempo 100 schlägt ein 20 Kilogramm schweres Reh mit fast einer halben Tonne auf das Fahrzeug auf. Zudem müsse man bei Wildwechseln immer mit Nachzüglern rechnen. „Ein Tier kommt selten allein“, so die Polizei fest.