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Hiobsbotschaft für VfL-Kicker Florian Gehrmann: „Damit habe ich nicht gerechnet“
Fußball
Florian Gehrmann ist der oberliga-erfahrene Grundpfeiler im Team des ambitionierten A-Kreisligisten VfL Kamen. Jetzt gibt es Neuigkeiten für den 37-Jährigen - leider keine guten.
Mit Westfalia Rhynern und dem SC Roland Beckum hat er viele Erfolge in der Oberliga gefeiert. Eine Aufstiegsserie folgte mit Westfalia und RW Unna und mit dem VfL Kamen sollte es jetzt eigentlich in der Kreisliga A siegreich weitergehen. Aber: Ein Meniskus-Riss setzte Florian Gehrmann vor einem Jahr außer Gefecht. Nun folgt die nächste Hiobsbotschaft.
Florian Gehrmann zählt zu den Grundpfeilern im Team des ambitionierten VfL Kamen. An der Seite von Trainer Emre Aktas ist „Flo“ der Garant für den Erfolg im Team gewesen - in Unna und auch in Kamen. Doch ein Meniskusriss vor einem Jahr setzte den erfahrenen Routinier jäh außer Gefecht. „Ich wurde am Meniskus im linken Knie operiert. Viel ist nicht mehr übrig geblieben“, beschreibt er.
Nach der OP bringt sich Florian Gehrmann im Fitnessraum in Form
Dennoch: Gehrmann ackerte sich zurück zu alter Stärke. Schon früh nach der OP war er regelmäßig im Kraftraum des VfL Kamen zu finden, radelte und ruderte - alles, was gut für das Knie ist. „Der geht dran wie ein Tier“, lobt Trainer Emre Aktas die vorbildliche Einstellung seines langjährigen Co-Trainers.
Und Florian Gehrmann ist motiviert, denn der Konkurrenzkampf ist groß. „Du musst nur schauen, was wir an Neuzugängen dazubekommen haben. Da ist Klasse im Team, wir sind auf jeder Position doppelt besetzt und alle sind fit - von 1 bis 25“, ist der 37-Jährige begeistert von der Einstellung seiner Mitspieler. „Die sind teilweise schon vor dem Training im Fitnessraum. Das sind positiv verrückte Menschen.“

Florian Gehrmann (rechts) ist ein wichtiger Pfeiler des VfL-Teams. Der 37-Jährige fällt nun weiterhin mit einem Riss im Meniskus aus. © Neumann
Wie stark der VfL ist, bekam unlängst der SSV Mühlhausen beim 2:6 im Testspiel zu spüren. Gehrmann: „Ziel muss ganz klar der Aufstieg in die Bezirksliga sein. Und auch die nächste Liga ist drin“, glaubt er an weiteren Erfolg. „Wir wollen hoch, sonst hätten wir die alle erst gar nicht holen müssen.“
MRT-Ergebnis bringt Klarheit für Florian Gehrmann
Aber: „Flo“ Gehrmann saß beim Match in Mühlhausen wieder auf der Auswechselbank - ohne Trikot. „Nach der zweiten Trainingseinheit ist das linke Knie wieder angeschwollen“, ärgerte er sich da noch und wartete auf das MRT-Ergebnis, das Klarheit bringen sollte.
Nun herrscht Gewissheit und dem 37-Jährige fehlen die Worte. „Damit habe ich nicht gerechnet, ich bin erst mal die nächsten vier Wochen raus“, teilt Florian Gehrmann spürbar geschockt mit. „Ich habe einen Knorpelschaden und einen kleinen, leichten Riss im ohnehin schon lädierten Meniskus, von dem ohnehin schon nicht mehr viel vorhanden ist.“
Von einer erneuten Operation sieht der Arzt vorerst ab, was dem Routinier zumindest ein wenig Hoffnung macht. Gehrmann: „Ich bekomme jetzt eine Schiene und dann werden wir sehen, wie es sich entwickelt.“ So oder so: Die Leistungsstütze des VfL Kamen fällt weiter aus.
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
