Heimischer Musiker Harald Schmidt vertont Gedicht
Hymne für Stockum
„Mein Heimatdorf“ heißt die erste Stockumer Dorf-Hymne, die beim Maifest Premiere hatte – mit Erfolg. Der Hobby-Musiker Harald Schmidt (76) hat ein altes Gedicht von Wilhelm Barth überzeugend vertont. Gewidmet hat er den Song den Stockumern.

Der Stockumer Hobby-Musiker Harald Schmidt hat die erste Dorf-Hymne "Mein Stockum" nach einem alten Gedicht von Wilhelm Barth schwungvoll vertont. Premiere war beim traditionellen Maifest.
Doch mit der musikalischen Begleitung ist es nun auch für die Öffentlichkeit zugänglich geworden. Vor einem halben Jahr keimte die Idee, den Text zu vertonen. Wer konnte das besser als Harald Schmidt. „Aber ich habe das auf die lange Bank geschoben. Erst Ende April fiel es mir wieder ein. Dann habe ich mich an mein Keyboard gesetzt und den Text intensiv studiert.
Schon beim Lesen kam mir die Idee für die Melodie. Ich habe dann ein wenig herum geklimpert und auf einmal war die Melodie da.“ Das dauerte eine knappe Stunde. „Dann habe ich noch ein wenig herumgefeilt, weil Text und Musik müssen ja hundertprozentig zueinander passen“, erklärt der Hobby-Komponist.
Eingängig und ein wenig volkstümlich sollte sie sein – die musikalische Version von „Mein Heimatdorf“. Und das ist gelungen. Ein wenig erinnert die Hymne an das Volkslied „Wo mag denn nur mein Christian sein“. Allerdings ist ihm diese Ähnlichkeit erst später aufgefallen. „Es gibt bestimmte Tonabfolgen. Da sind Ähnlichkeiten nicht zu vermeiden.“ Mittlerweile hat Schmidt ein Text- und Notenblatt gedruckt. Dieses soll im Stadtteil verteilt werden. Damit der Song wirklich zu einer Dorf-Hymne wird.
„Oh du mein liebes Heimatdorf, du liebes Stockum allemal. Schon über tausend Jahre alt – vom Steinberg bis zum Dorneywald, liegst du mit deiner Flur bei Witten an der Ruhr. Die Römer, Franken zogen einst, durch unser liebes Heimatdorf. Den Hellweg zogen sie entlang – gerüstet bis zum Lippestrand durch uns’re schöne Flur bei Witten an der Ruhr. Der Bauer pflügt von altersher, die Scholle fleißig Jahr für Jahr. Sorgt für Gemüse und für Brot, zu lindern damit stets die Not. In seiner schönen Flur bei Witten an der Ruhr. Der Bergmann geht mit frohem Mut – tagtäglich hin zu seiner Schicht. Schürft Kohle dann mit großer Müh‘ – für die gesamte Industrie. Tief unter seiner Flur – bei Witten an der Ruhr. Ja du mein liebes Heimatdorf, ich liebe dich für alle Zeit. Und holt der Tod mich aus den Reih’n, dann will ich hier begraben sein. In deiner stillen Flur bei Witten an der Ruhr.“