In ihrer Kolumne berichtet Lea Engel launig, wie es beim Hausbau einer jungen Familie zugeht. Im zweiten Teil geht es um die Frage der Zimmeraufteilung – und das gespannte Warten auf den Bagger.

von Lea Engel

Kreis Unna

, 23.04.2021, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bevor wir im Dezember 2019 unseren Bauantrag einreichen konnten, mussten wir natürlich einige Dinge klären, koordinieren und planen. Die Wichtigsten vorab: eine Baufirma finden und den Kredit beantragen und im besten Falle auch genehmigt bekommen. Heute weiß ich, dass das tatsächlich das Unkomplizierteste am ganzen Bau war. Ach ja, und sich für ein Haus entscheiden, das stand natürlich auch noch auf der Agenda.

Wir haben uns für einen relativ gängigen Grundriss mit kleinen Veränderungen entschieden: Das Untergeschoss besteht aus einer offenen Küche zum Wohn-/Essbereich, Gäste WC, Gäste Zimmer und Hausanschlussraum. Oben haben unsere zwei Kinder dann jeweils ein Zimmer, Tobi und ich teilen uns eins (da hat das Geld dann nicht mehr gereicht). Mein Traum von einer Ankleide ist tatsächlich mittlerweile auch Standard und ein großes Bad plus der kleine Abstellraum runden das Obergeschoss ab.

Jeden Tag Mails und Post gecheckt

Soweit so gut. Bauantrag eingereicht, nach Hause gefahren und ab da gefühlt jeden Tag Mails und Post gecheckt. Für eine sehr lange Zeit. Nach mehr als drei Monaten dann endlich die Genehmigung. Jetzt hatten wir ein Grundstück und eine Genehmigung zum Bauen.

Und jetzt? Es fühlte sich so an, als müsste sofort ein Bagger kommen und anfangen. Wir haben uns wie Kinder gefreut, weil irgendjemand kleine Holzstäbe zum Abstecken unserer Grundstücke in die Erde gehämmert hat. Mehr ist dann aber trotzdem erst mal nicht passiert. Ah doch, einen Baustromkasten haben wir auch relativ schnell bekommen.

Anfang Juni war es dann soweit. Und damit meine ich nicht meine mittlerweile fortgeschrittene Schwangerschaft und die bevorstehende Geburt meines zweiten Kindes, sondern den ersten Spatenstich. Das war verrückt! Und nicht nur mein dreijähriger Sohn hatte ein Leuchten in den Augen, als er den Bagger sah. Auch mein Mann. Und ich vielleicht auch ein bisschen (wegen der Hormone natürlich).

Jetzt war die Baugrube bereit für die Bodenplatte – und ich für den Kreißsaal.

Jetzt lesen

Über die Autorin: Lea Engel (29) hat gemeinsam mit ihrem Partner Tobias Leidecker ein Haus in Kamen gebaut. Das Paar ist vor kurzem mit seinen zwei Söhnen dort eingezogen. In ihrer Kolumne berichtet Engel alle zwei Wochen, wie sie den Hausbau erlebt hat und was für Hürden die junge Familie nehmen musste.

Lea Engel ist auch in den Sozialen Medien aktiv, zu finden ist sie bei Instagram und TikTok unter „leeaengel“.

Mit ihrem Partner produziert sie außerdem den Erziehungs-Podcast „Erziehung und Sieziehung“. Jeden Freitag erscheint eine neue Folge, die man kostenlos bei Spotify und iTunes hören kann. Die beiden plaudern darin locker und sympathisch über das Familienleben und ihre Beziehung.