Hanning fordert professionelleren Handballbund

Handballmanager Bob Hanning hat die Diskussion um moderne Strukturen und personelle Veränderungen im Deutschen Handballbund (DHB) mit neuen Vorschlägen befeuert.

Leipzig (dpa)

05.02.2012, 16:35 Uhr / Lesedauer: 1 min

Bob Hanning schlägt einen Teammanager für die Nationalmannschaft vor. Foto: Jens Wolf

Bob Hanning schlägt einen Teammanager für die Nationalmannschaft vor. Foto: Jens Wolf

In einem veröffentlichten mehrseitigen Papier fordert der Geschäftsführer des Bundesligisten Füchse Berlin eine «Professionalisierung der Leitungsebene» im Verband. Wegen der bis 2013 verkürzten Amtszeit von DHB-Präsident Ulrich Strombach müsse zudem die Suche nach einem Nachfolger «harmonisch und gemeinsam mit den Landesverbänden erfolgen».

Als Reaktion auf die Misserfolge der Männerauswahl in den vergangenen Jahren schlägt Hanning für die Nationalmannschaft einen Teammanager vor, «der aus der Bundesliga kommt und über entsprechende Kontakte zu den Bundesligisten verfügt». Im DHB-Team fordert der 43-Jährige einen Verjüngungsprozess. «Bundestrainer Martin Heuberger ist der richtige Mann, um die notwendigen Schritte umzusetzen», schreibt Hanning. Dennoch könnten die EM in Serbien mit Platz sieben und das Olympia-Aus nicht abgehakt werden mit der Aussage: «Wir haben gut gekämpft und gut gespielt.»

Die Öffentlichkeitsarbeit solle professioneller werden, um den Anforderungen eines modernen Verbandes zu entsprechen und auch neue Medien zu bedienen. Bei der Finanzierung aller Maßnahmen erwartet Hanning zum einen eine bessere Vermarktung des DHB und zum anderen einen Schulterschluss von DHB, Landesverbänden und Profi-Clubs. Letztere könnten zum Beispiel Darlehen vergeben und so mögliche Vermarktungserlöse vorfinanzieren.

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