VfL Kamen glänzt als souveräner Stadtmeister Trainer verschießt Neunmeter - KSC früh raus

Von Dirk Berkemeyer
Hallentitelkämpfe in Heeren: VfL Kamen wird Favoritenrolle gerecht
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Gut, besser, VfL Kamen. Der Bezirksliga-Zweite sicherte sich auch im Jahr 2023 den Titel des Hallenstadtmeisters in Kamen. Die Mannschaft von Emre Aktas und Sebastian Laub war in der Heerener Sporthalle nicht zu stoppen und holte sich letztlich souverän den Titel.

„Ich bin sehr zufrieden, wir sind Stadtmeister“, freute sich Kamens Trainer Emre Aktas. „Ich würde gerne in meinem letzten halben Jahr als Trainer noch so viel gewinnen, wie möglich. Heute war ein guter Anfang.“

Im Endspiel setzte sich der VfL, der noch nicht seinen Torwart-Rückkehrer Joel Kiranyaz einsetzen darf, 3:0 gegen den Überraschungsfinalisten BSV Heeren durch. Das Team des Ausrichters hatte im Halbfinale den Landesligisten SuS Kaiserau aus dem Turnier gekegelt, war danach aber machtlos.

Auch Heerens Coach Christoph Golombek war einverstanden mit dem zweiten Platz. „Allerdings haben wir sehr viele Verletzte davon getragen“, haderte der Übungsleiter, bei dem Felix Ernst, Linus Feldmann und Daniel Feykes ausfielen.

Der VfL Kamen ist nochmals schneller als Martin Herbort vom BSV Heeren (Mitte). Im Finale besiegten die Blau-Weißen die Blau-Gelben mit 3:0.
Der VfL Kamen ist nochmals schneller als Martin Herbort vom BSV Heeren (Mitte). Im Finale besiegten die Blau-Weißen die Blau-Gelben mit 3:0. © Palschinski

Im Vorfeld des Endspiels hatte sich Kaiserau im Spiel um Platz drei gegen das zweite Überraschungsteam der Titelkämpfe - die Reserve des BSV Heeren - den Frust von der Seele geschossen. Gleich mit 5:1 gewann die Mannschaft des spielenden Coaches Patrick Kulinski gegen den B-Ligisten.

„Wir haben mit einer gemischten Truppe gespielt, deswegen sind wir zufrieden“, sagte Kulinski, der selbst ein Trikot überstreifte. Ebenfalls in guter Stimmung war Christopher Defossa: „Wir sind als B-Ligist weitergekommen. Damit hat keiner gerechnet.“

Heerener Teams im Halbfinale mit Licht und Schatten

Dass der Sieg nur über sie führen würde, hatten die Kamener bereits im Halbfinale angedeutet. Die Heerener Reserve war hier keinerlei Prüfstein. Deutlich mit 5:0 buchte der VfL das Ticket für das Endspiel.

Deutlich besser machte es die erste Mannschaft der Heerener, die Kaiserau nach Elfmeterschießen aus dem Rennen warf. Ausgerechnet Kaiseraus Coach Kulisnki traf dabei nur den Pfosten. Mit 6:5 holte die Truppe von Heerens Golombek schließlich den Finalplatz.

Volle Halle in Heeren: Das Interesse an den Stadtmeisterschaften war nach der langen Corona-Pause enorm.
Volle Halle in Heeren: Das Interesse an den Stadtmeisterschaften war nach der langen Corona-Pause enorm. © Palschinski

Auch in der Vorrunde hatte sich der VfL Kamen souverän mit zwei Siegen fürs Halbfinale qualifiziert. Das Team von Emre Aktas holte sich mit zwei 4:2-Erfolgen gegen den TSC Kamen und Heeren I ungefährdet den Erfolg in der Gruppe.

Im entscheidenden Spiel zwischen dem TSC Kamen und Heeren behielt der BSV 2:0 die Oberhand und schickte den TSC damit vorzeitig zum duschen.

„Dennoch sind wir zufrieden“, gab TSC-Coach Cavit Döring zu Protokoll. „Das erste Spiel haben wir knapp verloren, da haben wir dem VfL Kamen ordentlich Paroli geboten.“

Kamener SC scheitert früh

Deutlich knapper verlief schon der Vorrundenauftritt für den SuS Kaiserau. Zum Auftakt in der Gruppe B mühte sich der Landesligist zu einem knappen 2:1-Erfolg gegen die Heerener Zweitvertretung. Danach buchte das Team mit einem knappen 1:0 gegen den Kamener SC das Ticket für die Vorschlussrunde.

Für den KSC hingegen war bereits nach der Vorrunde Schluss, denn gegen die Heerener Zweitvertretung kassierte das von Bernd Schimanski betreute Mix-Team eine 2:3-Niederlage.

„Wir haben heute mit einer gemischten Mannschaft gespielt“, erklärte der temporäre Kamener Chef auf der Bank. „Unser Fokus liegt klar auf der zweiten Saisonhälfte.“

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