Hackerangriff auf Thyssenkrupp in Essen Unternehmen richtet Krisenstab ein

Hackerangriff auf Thyssenkrupp in Essen: Angriff l
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Der Essener Industriekonzern Thyssenkrupp ist am Dienstagmittag (20.12.) Ziel eines Hackerangriffs geworden. Der Angriff lief noch, ebenso die Abwehrversuche, als der Vorfall am Dienstag bekannt wurde. Das Unternehmen hat einen Krisenstab zusammengerufen, berichtet die WAZ.

Betroffen seien derzeit Teile der Sparte Werkstoffhandel (Materials Services) mit weltweit rund 16.000 Beschäftigten sowie Bereiche der Firmenzentrale in Essen. Das habe Thyssenkrupp auf Anfrage bestätigt. Eine Betroffenheit der anderen Thyssenkrupp-Sparten und Geschäftseinheiten konnte am Dienstagmittag ausgeschlossen werden. Offenbar stecke hinter dem Angriff organisierte Kriminalität. Bis Dienstagmittag sei noch kein Schaden entstanden, so das Unternehmen. Allerdings lief der Angriff zu dieser Zeit noch.

Bislang wohl keine Schäden

Die IT-Security des Unternehmens habe den Angriff schnell erkannt. Seitdem werde versucht, die IT-Sicherheit wiederherzustellen. „Ein interdisziplinärer Krisenstab ist eingerichtet und arbeitet gemeinsam mit der IT-Security der Unternehmensgruppe daran, den Angriff einzugrenzen und idealerweise schnellstmöglich zu beenden“, erklärte ein Sprecher. Thyssenkrupp habe auch die zuständigen Behörden eingebunden. Schäden seien bislang nicht gefunden worden.

Vor wenigen Tagen ist auch die Universität Duisburg-Essen (UDE) zweimal zur Zielscheibe von Hackern geworden. In der Industrie war zudem der Autozulieferer Continental betroffen. Die Attacke auf Continental in diesem Sommer sei erst nach rund vier Wochen bemerkt worden, berichtete die Finanznachrichtenagentur dpa-AFX.

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