
© Sebastian Reith
GS Cappenberg gewinnt gegen TSC Kamen II mit 6:3 – Schiedsrichter nimmt Rote Karte zurück
Fußball
Wichtiger Erfolg für die Cappenberger, Rückschlag im Abstiegskampf für den TSC Kamen II, der damit immer tiefer in Richtung B-Liga rutscht. Auch im 18. Saisonspiel blieb der TSC sieglos.
Aufatmen bei Cappenbergs Fußballern: Die Grün-Schwarzen haben am Sonntagnachmittag Kreisliga-Schlusslicht TSC Kamen II mit 6:3 distanziert und sich etwas Luft im Abstiegskampf verschafft.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
TSC Kamen II - GS Cappenberg
3:6 (1:3)
Für den TSC Kamen II wird die Luft am Tabellenende immer dünner, GS Cappenberg klettert dank des fünften Saisonsieges weiter in der Tabelle und hat jetzt wieder fünf Teams hinter sich. „Unser Plan ist aufgegangen“, sagte GSC-Trainer Markus Schnatmann nach Spielschluss, nahm aber die Anfangsphase aus seiner Bewertung raus: „Da waren wir noch nicht ganz auf dem Feld.“

Ali Colakbasi (l.) und Cihan Ciplak verloren das Spiel gegen Cappenberg mit 3:6. © Sebastian Reith
Ausgerechnet Kamens neuer Spielertrainer Cihan Ciplak erwischte die Cappenberger mit seinen 47 Jahren auf dem falschen Fuß. „Eigentlich möchte ich lieber an der Linie stehen“, sagte Ciplak. Weil sich aber zwei Akteure verletzt hatten, begann der neue Spielertrainer, der zu Hochzeiten für Lünern in einer A-Liga-Spielzeit 67 Tore schoss, gleich von Beginn an.
GS Cappenberg tankt mächtig Selbstvertrauen
Dann aber kam die Wende. Die Cappenberger holten sich viel Selbstvertrauen mit den Toren, die zum Teil spielend leicht herausgespielt waren. Es war schon erschreckend, wie einfach die Cappenberger sich nach vorne durchkombinieren konnten und wie wenig Gegenwehr der TSC teilweise leistete.
Lars Bußkamp und Yannick Harhoff gelangen Doppelpacks. Mit dem 6:1 war die Partie eigentlich entschieden. Die beiden Tore des TSC Kamen waren nicht mehr als Ergebniskosmetik. Bemerkenswert war noch, dass Manuel Sperl im Cappenberger Tor einen Elfmeter parierte, dann aber im Nachschuss bezwungen wurde.

TSC-Capitano Altan Bayar (l.) verliert das Kopfballduell gegen Lars Bußkamp. Bußkamp traf zweimal gegen den TSC Kamen II. © Sebastian Reith
Für einen weiteren Aufreger sorgte eine Szene in der Schlussphase. Der Unparteiische hatte Okay Dündar die Rote Karte gezeigt. Danach gab es Diskussionen. Zunächst sprach der Schiedsrichter mit Cappenbergs Kapitän Benedikt Stiens, später dann mit dem getroffenen Yannick Harhoff. Auch Ciplak, der mittlerweile ausgewechselt war, hatte sich eingemischt.
Am Ende entschied sich der Schiedsrichter um, nahm seine Rote Karte zurück und beließ es bei Gelb für Dündar. „Wir werden alles geben, um die Zweite zu retten. Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben“, sagte Ciplak.
TSC: Sakaoglu - Karatas, Bostanci, Aksoy, Genc, Taslik, Bayar, Ciplak, Dündar, Bozkurt, Cengiz - Akcaköse, Dikisci, Aydemir
GSC: Sperl, L. Bußkamp, Augustin, Lunemann, Zinke, Buschmann, Jäger, Eichmanns, Stasch, Stiens, Harhoff - Siegeroth, L. Macculi, A. Lohölter
Tore: 1:0 Ciplak (9.), 1:1 Zinke (25.), 1:2 Stiens (35.), 1:3 Harhoff (42.), 1:4 Bußkamp (50.),
1:5 Bußkamp (55.), 1:6 Harhoff (65.), 2:6 Cengiz (70.), 3:6 Akcaköse (85.)
Sportler durch und durch, der auch für alle Sportarten außerhalb des Fußballs viel übrig hat. Von Hause aus Leichtathlet, mit einer Faszination für Extremsportarten, die er nie ausprobieren würde. Gebürtig aus Schwerte, hat volontiert in Werne, Selm, Münster und Dortmund.
