Großrazzia in Essen gegen Bauunternehmen Mehrere Millionen Euro durch Schwarzarbeit

Großrazzia in Essen gegen Bauunternehmen: Mehrere Millionen Euro durch Schwarzarbeit
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Der Zoll, die Steuerfahndung und die Bundespolizei haben im Auftrag der Essener Staatsanwaltschaft eine Großrazzia mit 170 Einsatzkräften durchgeführt. Ziel waren mutmaßlich betrügerische Bauunternehmer, die der Schwarzarbeit im großen Stil verdächtigt werden. Die Behörden berichteten, dass am Dienstag elf Wohnungen und Geschäftsräume in Essen, Herne und Köln durchsucht wurden. Die Ermittlungen laufen noch. Laut WAZ wird den Beschuldigten Veruntreuung von Sozialversicherungsbeiträgen sowie Lohndumping vorgeworfen.

Zwei Hauptbeschuldigte sollen ihren Arbeitern Löhne von unter 800 Euro gezahlt haben. Und das, obwohl diese Vollzeit arbeiteten. Laut WAZ besteht außerdem der Verdacht, dass die beiden Geschäftsführer falsche Rechnungen eingebucht haben sollen. Bulgarische Subunternehmer hätten diese für Leistungen ausgestellt, die es nie gegeben hat. Bei den Strohmännern handelt es sich um Männer und Frauen im Alter von 18 bis 62 Jahren. Durch diese kriminellen Strukturen soll Geld in Millionenhöhe verdient worden sein. „Der Umfang des Einsatzes macht sichtbar, dass der Zoll mit anderen Behörden vernetzt ist und die Zusammenarbeit gut funktioniert“, sagt Stephanie Imhof, Leiterin des Hauptzollamts Duisburg.

boen

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