„Glühwein“-Schild gestohlen, im Internet angeboten – und Anzeige kassiert
Kriminalität
Bis zu Ende überlegt hatte der Dieb wohl nicht: Eine Werbetafel mit der Aufschrift „Glühwein“ stahl er und wollte sie in einem niederländischen Internetportal verkaufen. Aber die Polizei arbeitet schließlich grenzüberschreitend.

Symbolbild: Eine Werbetafel mit dem Schriftzug „Glühwein“ war in Bocholt gestohlen worden. Weil der Dieb sie im Internet verkaufen wollte, kam ihm die Polizei schnell auf die Schliche. © dpa
Jetzt leuchtet sie wieder da, wo sie hingehört: Die Werbetafel mit der Aufschrift „Glühwein“ fand ihren Weg schnell wieder zurück an einen Stand in der Innenstadt von Bocholt, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Dort hatten Unbekannte das Werbemittel in der Nacht zum Dienstag vergangener Woche entwendet. Doch die Polizei sollte dem Täter schon bald auf die Spur kommen. Denn der hatte es offensichtlich eilig, seine Beute zu Geld zu machen:
Inserat im Internet - es gab schon Interessenten
In einem niederländischen Anzeigenportal im Internet fand sich die gestohlene Werbetafel nur Stunden später als Inserat wieder. Während in der Folge schon die ersten Angebote darauf eingingen, sorgte die gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Polizei für einen Ermittlungserfolg.
Kollegen der niederländischen Kripo in Winterswijk fanden heraus, wer sich hinter dem Kurznamen in der Online-Anzeige verbarg. Ein Besuch beim Anbieter brachte eine rasche Klärung: Ein 18-Jähriger aus Dinxperlo gestand, die Tafel gestohlen zu haben – eigenen Angaben zufolge „aus einer Bierlaune“ und nicht nach dem Konsum des beworbenen Heißgetränks.
Die Winterswijker Ermittler brachten das Diebesgut kurzerhand ihren Kollegen von der Bocholter Polizeiwache, die es dem Eigentümer postwenden überreichten.