Giftspinne „Nosferatu“ breitet sich in NRW aus – wie gefährlich ist sie wirklich?
Giftspinne gesichtet
Eine Giftspinne wandert nach Deutschland ein und ist immer weiter auf dem Vormarsch. Die „Nosferatu“-Spinne wurde nun auch im Münsterland entdeckt. Wie gefährlich ist sie für Menschen?
Seit Wochen haben zahlreiche Sichtungen der Nosferatu-Spinne die Naturschutz-Organisation Nabu erreicht. Wie unter anderem der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, häuften sich Entdeckungen der giftigen Spinne vor allem in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz in den letzten Wochen. Die exotische Spinnenart ist ursprünglich im Mittelmeerraum und in Nordafrika beheimatet.
Nun wurde sie zum ersten Mal in NRW gesichtet: Im Kreis Coesfeld im Münsterland entdeckte eine Frau in ihrer Wohnung vergangene Woche eines der giftigen Exemplare. Auch der WDR berichtete. Das bis zu acht Zentimeter lange Tier ist deutlich größer als viele heimische Spinnenarten – und daher für den Menschen auch gefährlicher. Die „Nosferatu-Spinne“ ist giftig und kann Hautrötungen und Ausschlag über mehrere Tage hinweg hervorrufen. Ihren Namen hat die Spinne von ihrer Zeichnung auf dem Rücken, die an die Titelfigur aus Friedrich Wilhelm Murnaus Film-Klassiker „Nosferatu“ erinnert.
Warmes Klima lockt „Nosferatu“ nach Deutschland
Durch die steigenden Temperaturen kommen immer mehr Insekten und andere Tierarten aus wärmeren Regionen nach Europa, die teilweise auch gefährliche Krankheiten übertragen können.
Sogenannte „invasive Arten“ könnten sich laut Experten aufgrund des Klimawandels und der steigenden Temperaturen in Deutschland ausbreiten. Durch die immer milderen Winter würden es die Tiere schaffen, zu überleben und sich anschließend fortzupflanzen.
Nabu klärt auf: Wie gefährlich ist die Nosferatu-Spinne?
„Die Spinne greift den Menschen nicht aktiv an. Sie wird immer versuchen zu fliehen und nur wenn sie gequetscht wird oder in die Enge getrieben wird, wird sie versuchen zu beißen. Wenn sich etwas Großes nähert, wird sie Reißaus nehmen“, informieren Experten des Nabu. Wenn man keine Allergie habe, sei ein Biss der „Nosferatu“-Spinne höchstens mit einem Wespenstich vergleichbar.
joha