Geteilte Torjägerkrone bei Stadtmeisterschaft Ein Kamener Stürmer traf Tor überhaupt nicht

Geteilte Torjägerkrone bei Stadtmeisterschaft: Ein Kamener Stürmer traf Tor überhaupt nicht
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Bei den Hallenstadtmeisterschaften in Kamen teilten sich schlussendlich zwei Spieler die Torjägerkrone mit jeweils fünf Treffern. Überraschend ging ein Stürmer mit eingebauter Torgarantie am Sonntag gänzlich leer aus.

Tore gab es einige in der Heerener Sporthalle: Insgesamt 43 Treffer wurden während der regulären Spielzeiten erzielt. Lediglich ein Spiel ging ins Neunmeterschiessen, welches der BSV Heeren am Ende mit 3:2 gegen den SuS Kaiserau gewann und so den Einzug ins Finale perfekt machte. Die treffsichersten Spieler waren dabei Ben-Martin Jendis vom SuS Kaiserau und Mirco Gohr vom Stadtmeister VfL Kamen.

Während Gohr von 16 Toren seiner Mannschaft immerhin fast ein Drittel erzielte, kam Jendis mit seinen fünf Treffern beinahe auf die Hälfte, da der SuS Kaiserau in den vier Spielen mit elf Toren vergleichsweise seltener traf. „Ich fühle mich sehr gut. Es hat echt Spaß gemacht und ich freue mich schon auf nächstes Jahr“, strahlte Gohr nach der Siegerehrung mit Medaille um den Hals.

„Wir sind schon ein bisschen enttäuscht, dass es am Ende nur Platz drei wurde. Das Halbfinale war ja schon ziemlich knapp und ist unglücklich für uns gelaufen. Ich hatte mir da schon einen Sieg erhofft, aber jetzt müssen wir mit dem dritten Platz leben“, erzählt Jendis und möchte seinem Trainer Patrick Kulinski für dessen verschossenen Neunmeter keinen Vorwurf machen: „Das kann jedem passieren. Es war ein knappes Dingen und sowas passiert halt in der Halle mal.“

Kein Jubel für Engin Duman

Jendis, der in Reserve spielt, ist in Kaiserau nicht unbedingt als Torjäger bekannt. In dieser Saison gelang ihm in der Kreisliga A2 Unna-Hamm noch kein Tor für den SuS Kaiserau II, der bislang einen guten Mittelfeldplatz einnimmt.

„Wir haben mit Schmelle (Martin Schmelzer) jetzt einen neuen Trainer bekommen. Die Hinrunde lief eigentlich ganz gut und ich hoffe, dass es positiv weitergeht“, hat Jendis gute Vorstellungen für die Rückrunde.

Auf den weiteren Plätzen folgten mit Martin Herbort (BSV Heeren) und Kadir Kopuz (VfL Kamen) zwei Spieler mit je drei Toren. In der Torschützenliste des Turniers fehlt jedoch ein Name, der eigentlich immer mit Toren in Verbindung gebracht wird: Engin Duman. Der Stürmer des VfL Kamen war immer anspielbar, verteilte die Bälle gut und wirkte auch jederzeit torgefährlich. Seine Abschlüsse waren jedoch entweder zu ungenau, oder wurden durch gute Paraden entschärft

„Ich habe einfach immer quergelegt. Wichtig war, dass wir Stadtmeister werden und in der Saison knallt es wieder“, kündigt Duman zukünftig wieder Tore für seine Mannschaft an. Angesprochen auf eine mögliche Torkrise Dumans reagierte Mannschaftskollege Gohr zunächst erstaunt und fängt dann an zu lachen: „Keins?“, stellte er gleich die Nachfrage, angesprochen auf die Null-Tore-Ausbeute seines Mannschaftskollegen. „Oh schwierig, aber vielleicht habe ich ihm die fünf weggenommen.“

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