Generationenkonflikt in der Union: Das sagen junge CDU-Politiker
CDU
Nach dem historischen Desaster der CDU bei der Bundestagswahl soll auf einem Sonderparteitag der komplette Bundesvorstand neu gewählt werden. Es äußern sich vermehrt junge Stimmen aus der Union.

Der CDU-Politiker Philipp Amthor hat sich zum Generationenkonflikt in der CDU geäußert. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
Die Zustände in der CDU nehmen zunehmend die Gestalt eines Generationenkonfliktes an. Ein Streitpunkt ist die Rolle der Parteibasis bei dem anstehenden Generationenwechsel. Mehrere Spitzenpolitiker, aber auch junge Stimmen, forderten eine Mitgliederbefragung zum künftigen Parteivorsitz.
Winter: Inhaltlicher Kompass muss neu ausgerichtet werden
Viele junge CDU-Politiker haben sich für einen Erneuerungsprozess in der Partei durch einen Generationswechsel ausgesprochen, darunter auch Philipp Amthor im Interview mit der WELT.
Auch Wiebke Winter, Landesvorsitzende der Jungen Union in Bremen, hat eine solche Mitgliederbefragung eingefordert. Ziel sei es unter anderem, dass jüngere Generationen zukünftig mehr mitbestimmen können.
CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak kündigte für den 30. Oktober ein Treffen der Kreisvorsitzenden an. Dieses Treffen soll dazu dienen, in die Mitgliedschaft hineinzuhorchen.
Ob der Parteitag noch im Dezember oder womöglich erst im Januar stattfinden wird, blieb offen. „Wir alle wissen, dass das Zeitfenster die Jahreswende ist“, sagte der Generalsekretär.
dpa/kahi