Geldautomat hielt Sprengsatz stand
Sparkasse in Bochum-Hiltrop
Die Serie der Geldautomaten-Sprengungen in Nordrhein-Westfalen geht weiter: Unbekannte haben in der Nacht versucht, den Geldautomaten einer Sparkassen-Filiale in Bochum-Hiltrop zu sprengen. Die Täter blieben erfolglos - allerdings brach ein Feuer aus.

Der Automat wude zerstört - das Gebäude erlitt jedoch keinen größeren Schaden.
Der Alarm brach um 2.10 Uhr beim Sicherheitsdienst der Sparkassenfiliale an der Straße "Im Hagenacker" in Hiltrop-Bergen aus. Schnell waren Sicherheitsdienst und Polizei vor Ort und stellten fest, dass der Geldausgabeautomat, der sich außerhalb des Gebäudes befindet, in Flammen stand.
Wie die Polizei am Morgen mitteilte, hatten unbekannte Täter offenbar versucht, den Geldausgabeautomaten aufzusprengen - jedoch erfolglos. Doch dadurch brach Feuer aus, der Geldautomat stand in Flammen. Die Feuerwehr löschte den Brand schnell, so dass die Flammen nicht auf das Bankgebäude übergriffen.
Sparkasse soll Freitag wieder öffnen
"Der Geldautomat an der Geschäftsstelle Hiltrop-Bergen war gegen Einbruch und Diebstahl gesichert. Die gescheiterte Sprengung zeigt, dass der Schutz wirksam ist", erklärte Sabine Raupach-Strohmann, Sprecherin der Sparkasse Bochum. Die Sparkasse bleibe am Donnerstag noch geschlossen, soll aber am Freitag wieder geöffnet werden.
Der Anschlag auf den Geldautomaten steht in einer ganzen Reihe von Sprengungen, die seit Monaten die Polizei in Nordrhein-Westfalen beschäftigen. Im Gegensatz zu vielen anderen Anschlägen entstand in Hiltrop-Bergen kein größerer Sachschaden am Gebäude.
Die Zahl der Geldautomatensprengungen hat aber auch deutschlandweit in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Bundesweit gab es 132 Fälle, Schwerpunkte sind laut Bundeskriminalamt außer NRW auch Niedersachsen, Berlin, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Meist übersteigt der Schaden die Beute - nur in rund 60 der 132 Fälle erbeuteten die Täter tatsächlich Bargeld.