Geld für den IS durch Versicherungsbetrug?
Ermittlungen laufen
Um knapp 60.000 Euro soll eine 24-köpfige Gruppe ihre Versicherungen zwischen 2011 und 2013 betrogen haben. Besonders pikant: Durch die vorgetäuschten Autounfälle im Ruhrgebiet haben die Männer unter anderem wohl auch Geld für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aufgebracht.

Insgesamt sollen die Männer im Alter von 23 bis 47 Jahren 17 Autounfälle absichtlich verschuldet haben, um das Geld von der Versicherung einzustreichen. Bei Auszahlung erhielten sie so zwischen 2000 und 8500 Euro je Unfallschaden. Die meisten Unfälle passierten dabei in Oberhausen, aber auch im Mühlheim, Essen, Duisburg, Dinslaken und das niedersächsische Hannover sollen sie ihre Masche angewandt haben.
Zwei der Beschuldigten hätten sich laut Landesregierung dem bewaffneten Kampf von IS in Syrien angeschlossen. Sieben weitere wiesen Kontakte zur salafistischen Szene auf. Laut Medienberichten im Juni war die Polizei mit Hausdurchsuchungen gegen die mutmaßliche Bande vorgegangen.
von dpa