Geiger bestätigt mit Junioren-Gold Olympia-Form
Ski-Talent Christina Geiger hat mit ihrem Slalom-Gold bei den alpinen Junioren-Weltmeisterschaften Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden bei Olympia geweckt.

Christina Geiger beim Weltcup in Maribor.
«Mit ihrer Technik und ihrer momentanen Aggressivität kann in Vancouver ein Top-Fünf-Platz drin sein und dann ist bis zu einer Medaille alles möglich. Dafür müssten ihr zwar zwei super Läufe gelingen, aber es kann passieren», sagte der Nachwuchs-Cheftrainer des Deutschen Skiverbands (DSV), Martin Oswald.
Mit dem Gewinn des ersten Junioren-WM-Golds im Slalom für den DSV seit Stefanie Wolf 1998 hatte die 19-jährige Oberstdorferin im französischen Les Planards ihre gute Form bestätigt. «Sie hat hier gezeigt, wie wettkampfstark sie ist. Sie ist als klare Favoritin ins Rennen gegangen und hat das sehr souverän gemeistert: Hut ab!», lobte Oswald. Frisches Selbstbewusstsein gab der Erfolg mit mehr als anderthalb Sekunden Vorsprung auf die Norwegerin Mona Löseth und Sara Hector aus Schweden Geiger in jedem Fall. «Ich bin sehr stolz auf meine Goldmedaille», betonte sie.
Mit vier Top-Ten-Platzierungen bei sieben Weltcup-Starts hatte die Technik-Spezialistin bereits zuvor mehrfach in der Olympia-Saison auf sich aufmerksam gemacht. «Jetzt ist es wichtig, dass sie sich nicht auf diesen Dingen ausruht, aber das wird sie sicher auch nicht tun», meinte Oswald. «Sie muss athletisch noch zulegen, aber sie fährt sehr ökonomisch, hat einen großen Willen und ist sehr konsequent. Mit diesen Komponenten kann sie eine Große werden.»