Und von diesen Geheimnissen erzählt Marie Benedict in ihrem spannenden Roman „Die einzige Frau im Raum“. Die wahre Geschichte beginnt 1933 in Lamarrs Heimatstadt, als sie – noch unter ihrem Geburtsnamen Hedwig Kiesler – als Kaiserin Sisi Erfolge auf der Bühne des Theaters an der Wien feierte.
Dort sieht sie der reiche, aber menschlich schwierige Industrielle Fritz Mandl und umwirbt sie mit Rosen und Einladungen. Wenige Monate später heiratet er die junge Frau aus jüdischer Familie, die für die Trauung in der Karlskirche zum katholischen Glauben konvertiert.
Faszinierend beschrieben
Mandl untersagt Hedy, weiter als Schauspielerin zu arbeiten. Sein herrisches Wesen und sein Hang zu rechtsradikalen Politikern in Österreich und den Nachbarländern führen dazu, dass Hedy von ihm flieht. Über Paris und London bekommt sie einen Filmvertrag in Hollywood.
In den USA wird sie zur Entwicklerin einer Technik, die zwar im Zweiten Weltkrieg auf Ablehnung stößt, heute aber noch genutzt wird. Eine wahre Geschichte, faszinierend und spannend erzählt.
Marie Benedict: Die einzige Frau im Raum, 304 S., Kiepenheuer & Witsch, 17 Euro, ISBN 978-3-462-00492-2.
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