Der nächste Bahnstreik droht GDL stimmt über unbefristete Streiks ab

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Update, 17.11., 19.30 Uhr: Der nächste Bahnstreik droht: Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) lässt ihre Mitglieder im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn und anderen Unternehmen über unbefristete Streiks abstimmen. Die GDL rufe sie zur Urabstimmung auf, teilte die Gewerkschaft am Freitagabend mit. Hier geht es zur weiterführenden Berichterstattung.

Update, 17.11., 8.10 Uhr: Auch für die ersten Stunden nach Warnstreik-Ende rechnete die Bahn noch mit Ausfällen und Verzögerungen. Am Freitag erwartet der bundeseigene Konzern volle Züge: „Da der heutige Freitag ein sehr nachfragestarker Tag ist und viele Fahrgäste ihre Reise wegen des GDL-Streiks auf heute verschoben haben, empfehlen wir im Fernverkehr dringend eine Sitzplatzreservierung“, hieß es.

Update, 17.11., 6.20 Uhr: Nach dem 20-stündigen Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) läuft der Bahnverkehr in Deutschland seit den frühen Morgenstunden wieder weitgehend rund.

„Die Züge im Fern- und Regionalverkehr fahren seit Betriebsbeginn am frühen Morgen wieder nahezu überall nach dem regulären Fahrplan“, teilte die Bahn mit. Der Warnstreik war am Donnerstagabend um 18 Uhr beendet worden. Dennoch dauerte es einige Stunden, bis der Bahnbetrieb wieder vollständig angelaufen war. Auch am Abend und in der Nacht auf Freitag wurden noch Zugausfälle und Verspätungen gemeldet.

Güterverkehr: Streikauswirkungen länger spürbar

Im Güterverkehr dürften die Auswirkungen des Arbeitskampfes hingegen noch etwas länger zu spüren sein. Es könne mehrere Tage dauern, bis der Stau Hunderter Güterzüge aufgrund des Arbeitskampfes wieder abgebaut sei, hatte die Bahn schon vor dem Ende des Warnstreiks mitgeteilt. Sie zog trotzdem ein positives Resümee nach dem Warnstreik: Der Notfahrplan habe verlässlich funktioniert. Im Regional- und S-Bahnverkehr hätten teilweise sogar mehr Fahrten angeboten werden können als ursprünglich geplant.

Die erste Verhandlungsrunde war vergangene Woche ohne inhaltliche Annäherung zu Ende gegangen. Das nächste Treffen war für diesen Donnerstag und Freitag geplant. Die Bahn hatte das Gespräch nach der Warnstreikankündigung der GDL aber abgesagt. Die nächste Runde ist für Ende kommender Woche in Berlin angesetzt. Ob es dazu kommt, war zunächst unklar.


Update, 16.11., 18.15 Uhr: Der 20-stündige Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist offiziell beendet. Der Fahrtbetrieb laufe seit 18 Uhr wieder an, wie ein GDL-Sprecher auf Anfrage bestätigte. Mit Einschränkungen im Bahnverkehr müssen Fahrgäste im weiteren Verlauf des Abends und der Nacht aber noch rechnen.

Erst zum Betriebsbeginn am frühen Freitagmorgen soll im Personenverkehr bundesweit alles wieder weitgehend reibungslos laufen. Im Güterverkehr sei mit Auswirkungen auch in den kommenden Tagen noch zu rechnen, teilte die Bahn schon vor dem Ende des Warnstreiks mit.

Seit dem späten Mittwochabend hat die GDL mit dem Warnstreik weite Teile des Fern-, Regional-, und Güterverkehrs zum Erliegen gebracht. Tausende Züge fielen aus, den ganzen Donnerstag über kam es zu starken Beeinträchtigungen für Fahrgäste.

Update, 18 Uhr: Der Streik der Gewerkschaft GDL ist offiziell beendet. Von Normalität ist die Bahn aber noch weit entfernt. „Der Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB sind bis zum Tagesende des 16.11. bundesweit wegen eines GDL-Streiks massiv beeinträchtigt“, schreibt die Bahn weiterhin und rät Reisenden, ihre Fahrten zu verschieben.

Update, 13.35 Uhr: Nach dem Warnstreik der Lokomotivführergewerkschaft GDL mit Tausenden Zugausfällen am Donnerstag setzt die Deutsche Bahn auf einen guten Start im Schienenverkehr am Freitag. „Unsere ganze Priorität liegt darauf, morgen, an diesem wichtigen Freitag, den Verkehr wieder in Gang zu bringen“, sagte der Bahn-Sprecher Achim Stauß am Donnerstag am Berliner Hauptbahnhof.

Im Regionalverkehr waren die Auswirkungen des Warnstreiks unterschiedlich, in einigen Regionen fuhr am Donnerstagmorgen zunächst so gut wie kein Zug mehr. Gegen 10.45 Uhr teilte die Bahn dann mit, dass inzwischen bis auf sehr wenige regionale Ausnahmen „überall ein zumindest eingeschränktes Zugangebot“ sichergestellt sei. „Zum Teil fährt ein Busnotverkehr“, hieß es.

Notfahrplan gilt auch nach Streikende

Der GDL-Warnstreik sollte am Donnerstagabend um 18 Uhr enden. DB-Sprecher Stauß betonte, dass auch danach zunächst noch der Notfahrplan gelten werde. Die Bahn versucht so, die Züge an jene Orte zu fahren oder dort zu halten, wo sie am Freitagmorgen gebraucht werden. Der Freitag ist stets ein nachfragestarker Tag, viele Menschen reisen dann für das Wochenende nach Hause.

Der GDL-Chef Claus Weselsky schließt weitere Warnstreiks bei der Deutschen Bahn nicht aus. „Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich das nicht“, sagte er am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin. Weselsky nahm dort an einer Kundgebung des Deutschen Beamtenbundes (dbb) teil, der für den öffentlichen Dienst der Länder ebenfalls in Tarifverhandlungen steckt.

Auch Arbeitsniederlegungen rund um Weihnachten schloss der GDL-Chef nicht aus. Einen von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) vorgeschlagenen „Weihnachtsfrieden“ lehne er ab. Bislang habe die GDL nie an Weihnachten gestreikt, „aber ich lasse mich da nicht auf einen Tag festlegen“, stellte Weselsky klar.

Update, 11.15 Uhr: An vielen Bahnhöfen erlebe man eine relativ ruhige Situation, sagte der Bahnsprecher. Die meisten Fahrgäste hätten sich darauf eingestellt. An den Hauptbahnhöfen Bonn und Köln war am Vormittag deutlich weniger los als sonst, wie ein dpa-Reporter berichtete. Die Mitarbeiterin einer Bäckerei am Bahnhof Köln Messe/Deutz sagte, es sei sehr wenig los. „Tut auch mal gut - für die Mitarbeiter, für die Chefs nicht“, sagte sie.

Am Regionalbahnhof Düsseldorf-Benrath, wo üblicherweise viele Pendler in Bahnen nach Köln oder in Richtung Ruhrgebiet steigen, waren deutlich weniger Menschen an den Gleisen als normalerweise an einem Werktag. Auf Anzeigen wurden die Menschen darüber informiert, dass der Bahnverkehr als Folge des GDL-Warnstreiks „massiv beeinträchtigt“ sei.

Auf den Straßenverkehr hatte der Warnstreik am Vormittag zunächst keine allzu großen Auswirkungen. Auf den Autobahnen staute sich der morgendliche Berufsverkehr auf bis zu 280 Kilometern, wie der ADAC Nordrhein mitteilte. Ein „komplettes Stauchaos“ sei damit ausgeblieben. Berufspendler hätten zunehmend die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten. Im Großraum Düsseldorf gebe es keine Auffälligkeiten - weder sei ein größeres Verkehrsaufkommen zu beobachten, noch mehr Stau, sagte eine Sprecherin. Am Mittwoch sei auf den Autobahnen mehr los gewesen.

Normalverkehr wohl erst ab Freitagmorgen

Auf vielen Bahnstrecken ist während der Arbeitsniederlegungen überhaupt kein Zugverkehr vorgesehen, auf anderen Strecken gab es nur ein stark reduziertes Angebot. Teilweise hatte die Bahn Ersatzbusse organisiert. Der Notfahrplan gilt wegen des Warnstreiks noch bis Donnerstagabend (18.00 Uhr). Die Auswirkungen seien aber vermutlich bis Betriebsschluss spürbar, so ein Bahnsprecher. Es sei davon auszugehen, dass der Verkehr erst am Freitagmorgen wieder normal anlaufen werde.

Auf Strecken, die von anderen Bahnunternehmen wie National Express oder der Eurobahn bedient werden, hatten Pendler hingegen teilweise gute Karten. Von Bonn in Richtung Köln und Düsseldorf etwa fuhren Züge am Donnerstagmorgen nicht weniger pünktlich als sonst. Die meisten Fahrten verliefen nach Angaben der Unternehmen planmäßig. National Express und die Eurobahn wurden zwar nicht bestreikt, dennoch sind sie teilweise vom Warnstreik betroffen. So waren am Vormittag nach Angaben eines Bahnsprechers die Stellwerke in Dortmund-Scharnhorst, Bonn-Beuel, Hohenlimburg (Hagen) und Dormagen zwischenzeitlich streikbedingt nicht besetzt. Die Züge wurden umgeleitet. Gegen 9.30 Uhr waren der Bahn zufolge alle Stellwerke wieder besetzt.

Update, 9.30 Uhr: Während am frühen Morgen zum Teil fast 300 Kilometer Stau auf den Autobahnen zusammenkam, hat sich die Situation mittlerweile beruhigt. Um 9.30 Uhr meldet der WDR noch rund 70 Kilometer Stau.


Update, 9 Uhr: Die Länge der Staus auf dem Autobahnen in NRW nimmt weiter ab. Wie dem Verkehrsservice des WDR zu entnehmen ist, waren es gegen 9 Uhr „nur“ noch rund 150 Kilometer Stau.

Update, 8.30 Uhr: So langsam scheint sich die Lage auf den Autobahnen zu beruhigen. Zwar gibt es gegen 8.30 Uhr laut WDR immer noch rund 230 Kilometer Stau auf den Autobahnen in NRW, doch die Länge nimmt langsam ab.

280 Kilometer Stau in der Spitze

Update, 8.05 Uhr: Aktuell nimmt die Anzahl Staus auf den Autobahnen weiterhin zu. Gegen 8.05 Uhr meldet der WDR eine Staulänge von insgesamt 280 Kilometern.

Update, 7.45 Uhr: Die Staulänge auf den Autobahnen in NRW nimmt am Morgen munter zu. Gegen 7.45 Uhr waren es nach Angaben des WDR schon insgesamt 233 Kilometer Stau.

Ob auf der A40 zwischen dem Kreuz Dortmund-West und Kreuz Bochum, ebenfalls auf der A40 zwischen dem Dreieck Bochum-West und der Ausfahrt Essen Frillendorf oder rund um das Kreuz Herne, also auf der A42 und A43, gibt es am Morgen längere Staus und Verzögerungen. Einen Überblick können Sie sich auf folgender Karte verschaffen:

Update, 7.30 Uhr: Es wird immer voller auf den Autobahnen in NRW. Laut dem WDR gibt es am Donnerstagmorgen gegen 7.30 Uhr bereits 153 Kilometer Stau. Autofahrer müssen also Geduld mitbringen.

Viele Züge am Morgen ausgefallen

Update, 7.15 Uhr: Durch den bundesweiten Warnstreik bei der Deutschen Bahn sind am Donnerstagmorgen auch in Nordrhein-Westfalen viele Züge ausgefallen. Obwohl der zuvor herausgegebene Notfallplan entsprechend angelaufen ist, müssen Reisende nach Angaben eines Bahnsprechers mit starken Beeinträchtigungen rechnen. Neben dem Fernverkehr habe der Arbeitskampf gravierende Auswirkungen auch im Regionalverkehr und bei den S-Bahnen.

Am Kölner Hauptbahnhof blieb es am frühen Donnerstagmorgen entsprechend ruhig. An der DB-Information standen nach Beobachtungen eines dpa-Fotografen keine Menschen. Von dem Warnstreik überrascht worden sei dort augenscheinlich niemand, sagte er.

Die Bahn hatte bereits am Mittwoch einen Notfahrplan herausgegeben. Auf vielen Strecken war darin während der Arbeitsniederlegungen überhaupt kein Zugverkehr vorgesehen, auf anderen Strecken gab es nur ein stark reduziertes Angebot. Teilweise hatte die Bahn Ersatzbusse organisiert. Der Notfahrplan gilt wegen des Warnstreiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) noch bis Donnerstagabend (18.00 Uhr).

Andere Bahnunternehmen wie National Express und die Eurobahn wurden zwar nicht bestreikt. Wegen des GDL-Streiks waren jedoch am Donnerstagmorgen nach Angaben des Bahnsprechers die Stellwerke in Bonn-Beuel sowie Hohenlimburg (Hagen) nicht besetzt. Demnach gebe es auch Auswirkungen für andere Bahnunternehmen, sagte er.

Update, 7.00 Uhr: Der bundesweite Bahnstreik läuft seit Mittwochabend, 22 Uhr. Der Verkehr auf den Autobahnen in NRW nimmt am Donnerstagmorgen zu. Gegen 7 Uhr waren es laut der WDR Verkehrslage bereits 96 Kilometer Stau auf den Autobahnen. Ein Überblick über die Lage auf den Straßen:

Update, 22.20 Uhr: Für 20 Stunden ruft die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zu einem flächendeckenden Warnstreik auf. Bis 18 Uhr am Donnerstag wird auf der Schiene dann kaum was unterwegs sein.

Der Warnstreik wird laut Bahn bei allen Verkehrsarten auf der Schiene - Fern-, Regional- und Güterverkehr - zu weitreichenden Einschränkungen führen. Mehr als 80 Prozent der ICE- und IC-Züge werden dem Konzern zufolge ausfallen. „Erfahrungsgemäß wird es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben“, sagte ein Bahnsprecher. „Wir rechnen auch damit, dass in einzelnen Regionen gar keine Züge mehr fahren können.“

Der Warnstreik hat um 22 Uhr begonnen. Fahrgäste mussten sich aber bereits in den Stunden davor auf Zugausfälle einstellen. Manche Verbindungen mussten schon vorher aus dem Fahrplan genommen werden, teilte die Bahn mit. Nur so könne gewährleistet sein, dass die Züge am Ende nicht auf freier Strecke halten und dass sie nach dem Streik schnell wieder dort sind, wo sie gebraucht werden.

Der Arbeitskampf soll laut GDL bis Donnerstag um 18 Uhr dauern. Bis der Verkehr danach wieder uneingeschränkt rollt, dürften aber weitere Stunden vergehen. Ziel der Bahn ist es eigenen Angaben zufolge, dass der gesamte Bahnverkehr zum Betriebsbeginn am frühen Freitagmorgen wieder ohne Einschränkungen funktioniert.

Die Bahn hat einen Notfahrplan erstellt, der seit Mittwochmittag auf den digitalen Kanälen des Konzerns abrufbar ist. Ob ein Fern- oder Regionalzug fährt oder nicht, lässt sich also über die Bahn-App oder die Internetseite einsehen. Für individuelle Auskünfte hat die Bahn zudem eine Rufnummer eingerichtet (08000-996633).

Update, 22.05 Uhr: Der bundesweite Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat begonnen. Seit 22 Uhr am Mittwochabend stehen große Teile des Bahnverkehrs in Deutschland weitgehend still, wie ein Gewerkschaftssprecher auf Anfrage bestätigte.

Update, 21.50 Uhr: Der Streik beginnt offiziell zwar erst um 22 Uhr bei der Bahn. Schon im Vorfeld kommt es jedoch zu Zugausfällen. Auch im Güterverkehr von DB Cargo werde der kurzfristig angekündigte GDL-Streik für erhebliche Verzögerungen sorgen, teilte die Bahn mit: „Die Bahn erwartet einen Rückstau von mehreren hundert Güterzügen mit teilweise dringlicher Terminfracht der deutschen Wirtschaft. Nach Streikende wird es mehrere Tage dauern, bis dieser Stau abgebaut ist“. Mit Sonderschichten sollen auch am Wochenende die Güterzüge wieder ins Rollen kommen. In einem Statement nannte Konzernsprecher Achim Stauß den Streik eine „Zumutung“ für Reisende.

Update, 15 Uhr: Alle Zugausfälle im Überblick (Quelle: Zuginfo NRW)

S-Bahn-Linien:
Folgende Linien verkehren eingeschränkt:

  • S 1: Dortmund - Solingen: Die Züge verkehren im 60-Minuten-Takt
  • S 6: Essen - Köln: Die Züge verkehren im 60-Minuten-Takt zwischen Essen Hbf und Köln-Hansaring
  • S 8: Hagen - Mönchengladbach: Die Züge verkehren im 60-Minuten-Takt
  • S 19: Düren und Au (Sieg): Die Züge verkehren im 60-Minuten-Takt

Folgende Linien verkehren nicht:

  • S 2: Dortmund - Essen / Recklinghausen: Die Züge fallen aus
  • S 3: Hattingen Mitte - Oberhausen: Die Züge fallen aus; Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Hattingen Mitte und Essen Hbf
  • S 4: Unna - Dortmund-Lütgendortmund: Die Züge fallen aus
  • S 5: Dortmund - Hagen: Die Züge fallen aus
  • S 9: Hagen - Haltern / Recklinghausen: Die Züge fallen aus; Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Wuppertal-Vohwinkel und Essen Hbf und zwischen Gladbeck West und Haltern / Recklinghausen
  • S 11: Bergisch-Gladbach - Düsseldorf Terminal: Die Züge fallen aus
  • S 12: (Horrem) Köln-Ehrenfeld - Hennef: Die Züge fallen aus
  • S 23/RB 23: Bonn - Euskirchen: Die Züge fallen aus

RB-Linien:

Folgende Linien verkehren eingeschränkt:

  • RB 20: Stolberg-Altstadt - Düren: Die Züge verkehren im 60-Minuten-Takt zwischen Alsorf-Annapark und Stolberg
  • RB 24: Köln - Euskirchen / Kall: Die Züge verkehren im 60-Minuten-Takt
  • RB 27: Mönchengladbach - Koblenz: Die Züge verkehren im 120-Minuten-Takt
  • RB 30/39: Bonn - Walporzheim: Die Züge fallen zwischen Bonn - Remagen aus und verkehren zw. Remagen und Walporzheim im 120-Minuten-Takt
  • RB 33: Aachen - Heinsberg / Essen: Die Züge verkehren im 120-Minuten-Takt zwischen Aachen und Mönchengladbach bis 20 Uhr; zwischen Heinsberg und Lindern verkehren Ersatzbusse im 60-Minuten-Takt
  • RB 51: Dortmund - Enschede: Die Züge verkehren im 120-Minuten-Takt
  • RB 52: Dortmund - Lüdenscheid: Die Züge fallen aus; Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Dortmund - Hagen - Lüdenscheid
  • RB 54: Unna - Neuenrade: Die Züge fallen aus; Schienenersatzverkehr zwischen Unna und Fröndenberg und Neuenrade
  • RB 63: Münster - Coesfeld: Die Züge verkehren im 60-Minuten-Takt
  • RB 64: Münster - Enschede: Die Züge verkehren im 60-Minuten-Takt

Folgende Linien verkehren nicht:

  • RB 25: Köln - Lüdenscheid: Die Züge fallen aus
  • RB 31: Duisburg - Moers: Die Züge fallen aus. Ein Schienenersatzverkehr mit 2 Bussen ist eingerichtet. Die Busse verkehren ohne feste Fahrzeiten.
  • RB 32: Dortmund - Duisburg: Die Züge fallen aus
  • RB 36: Oberhausen - Duisburg-Ruhrort: Die Züge fallen aus. Ein Schienenersatzverkehr ist eingerichtet. den zugehörigen Fahrplan finden Sie im Anhang.
  • RB 38: Bedburg - Köln: Die Züge fallen aus; Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Bedburg und Horrem
  • RB 40: Essen - Hagen: Die Züge fallen aus
  • RB 43: Dortmund - Dorsten: Züge fallen aus; Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Gladbeck-West und Wanne-Eickel Hbf
  • RB 46: Bochum Hbf - Gelsenkirchen Hbf: Die Züge fallen aus
  • RB 91: Hagen Hbf - Siegen Hbf: Die Züge fallen aus. Ersatz durch Busse zwischen Letmathe und Hagen

RE-Linien:
Folgende Linien verkehren eingeschränkt:

  • RE 2: Düsseldorf Hbf - Osnabrück Hbf: Die Züge verkehren nur zwischen Osnabrück Hbf und Münster(Westf) Hbf
  • RE 17: Hagen - Kassel: Die Züge verkehren weiterhin zwischen Hagen und Bestwig und Brilon Wald und Warburg / Kassel
  • RE 18: Aachen Hbf - Maastricht: Die Züge verkehren zwischen Maastricht und Heerlen

Folgende Linien verkehren nicht:

  • RE 8: Mönchengladbach Hbf - Koblenz Hbf
  • RE 9: Aachen - Siegen
  • RE 10: Düsseldorf - Kleve: Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen der Firmen Transdev Rheinland/Verhuven Reisen ist eingerichtet. Die Busse verkehren ohne feste Fahrzeiten.
  • RE 12 / 22: Euskirchen - Köln
  • RE 14: Essen-Steele - Borken: Ein Schienenersatzverkehr mit einem Bus der Firma Transdev Rheinland ist eingerichtet und verkehrt ohne feste Fahrzeiten zwischen Essen Hbf und Borken (Westf).
  • RE 16: Essen Hbf - Iserlohn Hbf: Ein Schienenersatzverkehr zwischen Letmathe - Hagen - Bochum ist eingerichtet.
  • RE 42: Münster - Essen: Der Langtakt mit der Relation Münster - Mönchengladbach verkehrt
  • RE 44: Moers - Bottrop Hbf: Ein Schienenersatzverkehr mit 2 Bussen der Firma Transdev Rheinland ist eingerichtet. Die Busse verkehren ohne feste Fahrzeiten.
  • RE 49: Wuppertal - Wesel
  • RE 57: Winterberg / Brilon - Dortmund


Update, 13 Uhr:
Nach der Warnstreikankündigung der Lokführergewerkschaft GDL bei der Deutschen Bahn hat der Konzern die zweite Tarifverhandlungsrunde in dieser Woche abgesagt. „Entweder man streikt, oder man verhandelt. Beides gleichzeitig geht nicht“, sagte Personalvorstand Martin Seiler. Die für diesen Donnerstag und Freitag geplanten Gespräche fänden deshalb nicht statt.

Update, 11.40 Uhr: Aufgrund des Warnstreiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) müssen sich Fahrgäste bei der Bahn ab dem späten Mittwochabend auf einen stark eingeschränkten Fernverkehr einstellen. „Wir rechnen damit, dass weniger als 20 Prozent der Intercity- und ICE-Züge fahren“, sagte ein Bahnsprecher am Mittwochvormittag.

Vollständig eingestellt werde der Fernverkehr allerdings nicht. Es sei gelungen, einen Notfahrplan aufzustellen. Die digitalen Fahrauskünfte sollen bis zur Mittagszeit auf dem endgültigen Stand sein. Es würden vor allem lange Züge eingesetzt, um möglichst viele Plätze anbieten zu können.

Einzelne Züge müssten auch schon vor Beginn des Warnstreiks um 22 Uhr aus dem Verkehr genommen werden, betonte der Sprecher. Nur so könne sichergestellt werden, dass die Züge nach Streikende bereits dort sind, wo sie gebraucht werden.

Fahrten wenn möglich verschieben oder vorziehen

Die Fahrgäste wurden gebeten, während des Warnstreiks auf nicht unbedingt notwendige Reisen mit der Bahn zu verzichten oder die Reisen zu verschieben. Tickets für Fahrten am Mittwoch und Donnerstag könnten auch zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Die Zugbindung sei aufgehoben. „Die Fahrkarte gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden“, hieß es.

Die GDL fordert bei den Tarifverhandlungen mit der Bahn unter anderem 555 Euro mehr pro Monat für die Beschäftigten sowie eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3000 Euro. Besonders wichtig ist Weselsky zudem eine Arbeitszeitreduzierung von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich.

Die Bahn hält eine Arbeitszeitreduzierung für nicht realisierbar und lehnt bisher jede Verhandlung darüber ab. DB-Personalvorstand Martin Seiler bot stattdessen in der ersten Verhandlungsrunde eine elfprozentige Entgelterhöhung bei einer Laufzeit von 32 Monaten an. Auch zur Zahlung der Inflationsausgleichsprämie zeigte er sich bereit. „Zu wenig, zu lange und am Ende des Tages nicht ausreichend“, war Weselskys Kommentar zum Arbeitgeberangebot.

Die Verhandlungen sollten eigentlich am Donnerstag und Freitag fortgesetzt werden. Ob es dabei bleibt und dann parallel zum laufenden Warnstreik verhandelt wird, ist noch offen.


„Auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen“

Im Regionalverkehr will die Deutsche Bahn eigenen Angaben zufolge ebenso versuchen, ein stark reduziertes Angebot auf die Schiene zu bringen. „In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. In jedem Fall wird es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben“, teilte der Konzern mit.

Die Fahrgäste wurden gebeten, während des Warnstreiks auf nicht unbedingt notwendige Reisen mit der Bahn zu verzichten oder die Reisen zu verschieben. Tickets für Fahrten am Mittwoch und Donnerstag könnten auch zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Die Zugbindung sei aufgehoben. „Die Fahrkarte gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden“, hieß es.

Die GDL fordert bei den Tarifverhandlungen mit der Bahn unter anderem 555 Euro mehr pro Monat für die Beschäftigten sowie eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3000 Euro. Besonders wichtig ist Weselsky zudem eine Arbeitszeitreduzierung von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich.

Die Bahn hält eine Arbeitszeitreduzierung für nicht realisierbar und lehnt bisher jede Verhandlung darüber ab. DB-Personalvorstand Martin Seiler bot stattdessen in der ersten Verhandlungsrunde eine elfprozentige Entgelterhöhung bei einer Laufzeit von 32 Monaten an. Auch zur Zahlung der Inflationsausgleichsprämie zeigte er sich bereit. „Zu wenig, zu lange und am Ende des Tages nicht ausreichend“, war Weselskys Kommentar zum Arbeitgeberangebot.

Die Verhandlungen sollten eigentlich am Donnerstag und Freitag fortgesetzt werden. Ob es dabei bleibt und dann parallel zum laufenden Warnstreik verhandelt wird, war zunächst offen.

Viele Lokführer in den Reihen der GDL

Die GDL ist die kleinere von zwei Gewerkschaften bei der Bahn, sie hat aber vor allem durch die vielen Lokführer in ihren Reihen die Möglichkeit, den Bahnverkehr empfindlich zu stören. Die Bahn wendet die Tarifverträge der GDL bisher in 18 von rund 300 Betrieben an und betont, von den nun begonnenen Tarifverhandlungen seien lediglich rund 10.000 Bahnbeschäftigte betroffen. Zum Vergleich: Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG handelte im Frühjahr und Sommer neue Tarifverträge für gut 180.000 DB-Beschäftigte aus.

Der Aufruf zum Warnstreik der GDL richtet sich nicht nur an Beschäftigte der Deutsche Bahn, sondern auch an Angestellte anderer Unternehmen, mit denen die Gewerkschaft derzeit über neue Tarifverträge verhandelt. Die Deutsche Bahn ist aber in Deutschland das mit Abstand größte Eisenbahnunternehmen - der bundeseigene Konzern steht daher beim Warnstreik im Fokus.

dpa

Erstmeldung, 15.11., 8 Uhr: Der angekündigte Warnstreik bei der Bahn wird am Mittwoch und Donnerstag bundesweit zu zahlreichen Zugausfällen im Regional- und im Fernverkehr führen. Die Deutsche Bahn hat für den Ausstand der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) einen Notfahrplan im Fernverkehr erstellt.

Das Angebot an Fahrten werde stark reduziert, teilte der Konzern am Abend mit. „Für diese Fahrten setzt die DB längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Dennoch kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden“, hieß es.

Die GDL hat für Mittwochabend, 22.00 Uhr, bis Donnerstagabend, 18.00 Uhr, zu einem 20-stündigen Warnstreik aufgerufen. Damit verschärft Gewerkschaftschef Claus Weselsky schon nach der ersten Verhandlungsrunde die Gangart in dem Tarifkonflikt. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler reagierte mit scharfer Kritik auf den Schritt der Gewerkschaft. Der Warnstreik sei „völlig unnötig“ und eine Zumutung für Bahnreisende.

Lokführergewerkschaft GDL kündigt Warnstreik an: Chaos ab Mittwochabend befürchtet

Tarifverhandlungen bei der Bahn gescheitert: Unbefristeter Streik droht