Adrian Ruzok hat für die Rückrunde eine große Baustelle beim SV Frömern.

© Jari Sprenger

„Ganz andere Ansprüche“: SV Frömern kämpfte in der Hinrunde mit einem Negativstrudel

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Mit einem überraschenden Sieg gegen RW Unna verschaffte sich der SV Frömern zum Jahresende noch etwas Platz im Tabellenkeller. Grund zum Jubeln ist das gewiss nicht.

Frömern

, 10.01.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war ein Halbjahr zum Vergessen für die Kreisliga-Fußballer des SV Frömern. Erstrunden-Aus im Kreispokal und eine Hinrunde mit nur vier Siege aus 15 Spielen sind eine deutliche Bilanz. Selbst ein Überraschungssieg zum Jahresende wendete die Mienen an der Brauerstraße nicht mehr so richtig.

„Natürlich sind wir mit der Hinserie so nicht zufrieden, wir hatten vor der Saison ganz andere Ansprüche“, wird Trainer Adrian Ruzok deshalb auch deutlich. Denn klar, hätten die Frömerner nicht zuletzt noch RW Unna geschlagen, wären sie nur ein Punkt von den Abstiegsrängen entfernt. So hat der VfL Kamen II nun immerhin vier Zähler Rückstand auf den SVF - Grund zum Jubeln ist das aber gewiss nicht.

„Wir waren in ganz vielen Spielen nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft, aber haben diese 50/50-Spiele dann doch verloren“, so Ruzok, der aber nun auch ein Licht am Ende des Tunnels sieht. „Ich bin trotzdem noch komplett überzeugt von der Mannschaft und weiß, welche Qualität in ihr steckt.“

SV Frömern sieht größtes Problem in den Gegentoren

Auch die Gründe für das schwache Abschneiden des Liga-Drittletzten hat der Coach schnell gefunden: „Unser größtes Problem waren sicher die Gegentore (38, Anm. d. Red). Wir haben viel zu viele Treffer ganz leicht kassiert, aber das liegt nicht nur an der Defensive. Die Verteidigung fängt auch schon ganz vorne im Sturm an.“ Auch offensiv klappte es in den ersten 15 Spielen nicht so richtig. „Wir hatten zwar durchaus immer wieder unsere Chancen, aber haben viel zu wenig daraus gemacht.“

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Dass es nun auch in der Rückrunde endlich tabellarisch etwas besser aussehen soll, dafür soll auch ein Neuzugang verantwortlich werden. Nils Martello wechselt von der SG Massen zum A-Ligisten und davon erhofft sich Adrian Ruzok einiges. „Ich bin mir sicher, dass er uns durch seine Erfahrung und sein Alter wieder viel Stabilität bringen wird. Er soll eine zentrale Rolle im Team spielen“, erwartet der Coach von seinem neuen Mittelfeldspieler.

Außerdem hofft der Coach, dass zwei Spieler ihre starken Leistungen aus der Hinrunde auch in der Rückrunde auf den Platz bringen. „Sehr positiv ist auf jeden Fall Jan Westphal herausgestochen. Er war in der Vorbereitung verletzt und machte danach in der Innenverteidigung einen extrem guten Job“, lobt Ruzok.

Außerdem habe Offensivspieler Samuel Peixoto überzeugt: „Er ist so ein kleiner, quirliger Spieler, den man eigentlich nie so richtig ausschalten kann.“