Val-Leander Wettklo schießt Königsborner SV ins Finale Stürmer überragt, darf aber nicht jubeln

Val-Leander Wettklo schießt Königsborner SV ins Finale
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Ein wenig hat die Hallenstadtmeisterschaft 2024 in Unna an die Titelkämpfe im Vorjahr erinnert. Wieder holte sich am Ende RW Unna die Krone, wieder zeigte Val-Leander Wettklo vom Königsborner SV eine starke Leistung mit vielen Toren und wieder ging der KSV, oft als Topfavorit gehandelt, um Wettklo leer aus. Immerhin schaffte es der KSV aber dieses Mal ins Endspiel.

Val-Leander Wettklo schießt Königsborner SV ins Finale

Im Vorjahr war Königsborn im Halbfinale noch sensationell am TuS Hemmerde gescheitert. Dieses Mal schaffte es der KSV einen Schritt weiter und durfte am Ende doch nicht feiern. Im Finale gewann RW Unna mit 3:2 gegen den Königsborner SV.

An Val-Leander Wettklo lag das aber nicht. Der zeigte wie schon in 2023 eine starke Turnierleistung, schoss Tore am Fließband (insgesamt sieben) und war hauptverantwortlich dafür, dass der KSV das hart umkämpfte Halbfinal-Spiel gegen die SG Massen mit zwei Treffern (Endstand: 3:2) für sich entschied.

Der Start ins Turnier verlief aber holprig. Gegen BR Billmerich kam Königsborn nicht über ein Remis hinaus. „Wir sind schwierig reingekommen. Billmerich hat es uns im ersten Spiel relativ schwer gemacht. Sie haben sich belohnt. Wir haben uns dann aber immer weiter gesteigert und haben uns belohnt“, sagt Wettklo. Auf das 2:2 folgte ein 6:1-Sieg gegen den SuS Lünern und ein 5:4-Erfolg gegen den TuS Hemmerde. Der KSV nahm also Revanche für die Vorjahresniederlage.

Das Ticket für das Halbfinale war gebucht. Dann ging es gegen die SG Massen. Für Wettklo „das beste Spiel“. „Wir haben es glücklicherweise gewonnen. Ein Finale, wie gegen RW Unna, kann dann halt immer in die eine oder andere Richtung laufen. Wir hatten im Finale eine vernünftige Stimmung. Da war viel Hitze drin“, sagt Wettklo, der die letzten zwei Minuten des Endspiels wegen einer Zeitstrafe verpasste.

Darüber ärgerte er sich auch, geriet kurz mit Christoph Gnatowski von RWU aneinander. „Emotionen gehören dazu. Danach haben wir uns auch wieder in den Arm genommen“, so Wettklo.

Val-Leander Wettklo dribbelt mit dem Ball.
Val-Leander Wettklo (am Ball) vom Königsborner SV zeigte eine gute Turnierleistung. © Michael Neumann

In der EBG-Halle in Unna habe er sich wohlgefühlt. „Ich spiele gerne in der Halle. Man kann zeigen, wie man pöhlen kann. Leider ist es aber nicht vergleichbar mit den Dortmunder Hallenstadtmeisterschaften. Da machen die Vereine eine andere Stimmung“, sagt Wettklo, der früher auch mal für den SV Brackel seine Fußballschuhe geschnürt hat.

Auch wenn es am Ende erneut nicht zum Titel reichte: Der 27-jährige Wettklo zieht das Positive aus dem Spiel. „Leistung und Einstellung haben gestimmt. Darauf lässt sich aufbauen. Die Spiele draußen sind am Ende des Tages wichtiger. Wir wollen mindestens unsere Position in der Landesliga halten. Die Landesliga ist stark. Wir wollen frühestmöglich die Punkte sammeln, uns absetzen und dann mal schauen, wo es hingeht“, sagt er.

Der KSV steht in der Landesliga 3 derzeit auf Tabellenplatz fünf. Weiter geht es mit der Meisterschaft am Sonntag, 16. Februar, im Auswärtsspiel bei YEG Hassel.