RW Unna ist Hallenstadtmeister 2024 Knapper Sieg im Herzschlagfinale gegen Königsborner SV

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RW Unna hat´s erneut gemacht: Der sensationelle Vorjahressieger hat am Samstag den Titel bei der Hallenstadtmeisterschaft Unna verteidigt und ist neuer und alter Stadtmeister. Im Finale bezwang die A-Liga-Mannschaft von Trainer Marc Schmitt den Favoriten und Landesligisten Königsborner SV mit 3:2

RW Unna ist Hallenstadtmeister 2024

Es war ein Herzschlagfinale, das sich RW Unna und der Königsborner SV am Samstag in der EBG-Sporthalle lieferten. Im Endspiel trafen die beiden spielstärksten Mannschaften des Turniers aufeinander. Sowohl Ausrichter RWU als auch der KSV hatten bis dato keine Partie verloren, beide Klubs marschierten souverän durch ihre Vorrundengruppen. Königsborn holte in drei Partien sieben Punkte, gab nur beim 2:2 gegen BR Billmerich Zähler ab. Gegen den SuS Lünern (6:1) und den TuS Hemmerde (5:4) gab es zwei am Ende verdiente Siege.

RWU zog ebenso durchsetzungsstark und souverän ins Halbfinale ein. In vier Vorrundenspielen gewann RWU drei Mal (5:1 gegen Mühlhausen, 2:1 gegen SG Massen und 10:0 gegen Romania Unita). Endrunde also. In zwei knappen Halbfinals wurden schließlich die Endspielteilnehmer ermittelt. RWU bezwang Billmerich mit 3:1, Königsborn die SG Massen, die wurde nach Neunmeterschießen gegen Billmerich am Ende Dritter, mit 3:2.

Mehmet Dikmen jubelt.
Mehmet Dikmen von RW Unna traf im Finale doppelt. © Patrick Schröer

Das Endspiel in einer vollen und vor allem im Finale lauten EBG-Sporthalle bot eine Menge Spektakel. Zunächst ging der Königsborner SV durch Neivin Porta in Führung, postwendend gelang dem im Finale überragend aufspielenden Mehmet Dikmen aber der Ausgleich. 1:1. Und noch fünf Minuten auf der Uhr. Es wurde intensiver, ruppiger, emotionaler. Beiden Teams war anzumerken, welchen Wert dieser Stadtmeistertitel hat. Christoph Gnatowski, einer der besten Spieler des Turniers, war es dann schließlich, der RWU mit 2:1 in Front brachte. Dikmen erhöhte kurz vor Schluss schließlich auf 3:1, als es nochmal hitzig wurde. Val-Leander Wettklo und Gnatowski mussten mit einer Zwei-Minuten-Strafe runter.

Fans von RW Unna feiern ihr Team

Die letzten Sekunden verstrichen, Königsborn verkürzte noch einmal auf 2:3, doch dann pfiff Schiedsrichter Thorsten Milde ab. Jubel in Rot-Weiß, Trauer in Blau-Schwarz. „Oooooh, RWU“, schallte es am Ende des Turniers von den Rängen. „Wir sind super glücklich. Im Finale standen sich die beiden besten Mannschaften des Turniers gegenüber. In den ersten sieben Minuten haben wir uns abgetastet, danach war Feuer frei. Das ist eine Bestätigung unseres guten ersten Halbjahres. Ein Lob möchte ich an Billmerich aussprechen. Die haben es uns im Halbfinale richtig schwer gemacht“, so RWU-Trainer Marc Schmitt.

Sein Gegenüber vom Königsborner SV, Leon Lukas, sagte nach dem Turnierende: „Gegen Billmerich haben wir uns beim 2:2 nicht mit Ruhm bekleckert. Daraus haben wir unsere Lehren gezogen. RW Unna trainiert häufiger in der Halle, das merkt man. Unna hat verdient den Titel verteidigt. Sie haben gegen beide Bezirksligisten und gegen den Landesligisten gewonnen.“