Veronika und Matti Ostwinkel hatten bei der Energieversorgung nicht so viel Auswahl wie erhofft. Gas bleibt für sie unverzichtbar.

Veronika und Matti Ostwinkel hatten bei der Energieversorgung kaum eine Wahl. Gas bleibt für sie unverzichtbar. © Stephan Schütze (Archiv)

Für Veronika und Matti gibt es keine Alternative zum Gas

rnHausbau in Holzwickede (26)

Der Winter droht durch die Gasumlage und hohe Strompreise teuer zu werden. Das beschäftigt auch Veronika und Matti, deren neues Eigenheim mit Gas geheizt wird.

Holzwickede

, 30.08.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auf Verbraucher kommen ab Oktober für die Gasversorgung Mehrkosten von 2,4 Cent pro Kilowattstunde zu. Die Gasumlage der Bundesregierung wird derzeit umfangreich diskutiert. Klar dürfte aber sein, dass Privathaushalte, die aufs Gas angewiesen sind, einiges mehr zahlen müssen. Je nachdem, ob für die Umlage die Mehrwertsteuer letztlich eingerechnet wird oder nicht, bedeutet dann ein beispielhafter Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden im Jahr eine Mehrbelastung zwischen 480 und 570 Euro im Jahr.

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Hinzu kommen die allgemeinen Preissteigerungen für Energiequellen wie Strom und Gas. So rechnen diverse Verbrauchsportale bereits vor, dass Kunden für Strom aufs Jahr gerechnet aktuell um die 50 Prozent mehr zahlen müssen als noch im Vorjahr.

Energieversorgung als langfristiges Thema

Das Thema Energieversorgung ist daher natürlich auch eines für künftige Eigenheimbesitzer wie Veronika und Matti Ostwinkel. Mit Sohn Paul werden sie künftig einen Drei-Personen-Haushalt auf rund 180 Quadratmetern samt Keller und ausgebautem Dachgeschoss in einer Doppelhaushälfte im Holzwickeder Wohnpark Emscherquelle führen.

Dabei werden die Ostwinkels das Thema vor allem langfristig im Blick haben: Der kommende Winter ist im neuen Haus noch kein Thema, der Einzug ist für Frühjahr 2023 geplant. „Aber klar, die steigenden Preis gehen auch nicht spurlos an uns vorbei“, sagt Matti vor allem mit Blick auf die Wärmeversorgung über eine Gasheizung im neuen Heim.

„Da blieb uns auch keine große Wahlmöglichkeit“, sagt der 36-Jährige, obschon er einst auch vernommen hatte, das Heizen per Fernwärme beziehungsweise Wärmepumpe eine Option sein sollte. „Das stand für uns allerdings gar nicht mehr zur Auswahl.“

Solarpaneele sorgen für Warmwasser

Erfreulich sind beim Thema Energie für die Ostwinkels indes die drei Solarpaneele, die auf dem Dach vorgesehen sind. „Zumindest 50 Prozent des Warmwassers werden dank eines Speichers im Keller somit über Solarenergie vorgehalten.“

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Grundsätzlich wird das Haus der Ostwinkels nach dem Effizienzstandard 55 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) errichtet. Wenn heute Verbrauchswerte für Musterhaushalte berechnet werden, sind meist Gebäudestandards der 1980er-Jahre die Berechnungsgrundlage. Moderne Effizienzhäuser verbrauchen allerdings mitunter nur ein Drittel dessen, was ältere Häuser an Energie schlucken.

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