Ziel erreicht: Platz drei hinter Borussia Dortmund II und Rot Weiss Ahlen. Die Bezirksliga-Frauen von RW Unna haben eine fantastische Saison beendet und sich beim 7:0-Sieg am letzten Spieltag gegen den TuS Eichlinghofen nochmals von ihrer besten Seite präsentiert. Nun hat Trainer Claas Hoffmann Verstärkung angekündigt. Gleich fünf neue Spielerinnen stoßen fix zu den Kreisstädterinnen. Zwei weitere sollen mindestens noch folgen. Abgänge gibt es hingegen keine. Der Kader wird also entsprechend größer − wie auch die Denkweise. Das Team setzt sich ein neues und äußerst ambitioniertes Ziel.
RW Unna: Frauen wollen um den Titel mitspielen
„Es war eine souveräne Saison. Alle Spielerinnen haben sich um 200 Prozent verbessert“, blickt Hoffmann mit Stolz zurück auf die Spielzeit 2023/24, in der die Mannschaft neben Platz drei in der Bezirksliga 4 auch den dritten Gewinn des Kreispokals Unna-Hamm in Folge holte. Noch ist unklar, ob auch die zweitplatzierten Ahlenerinnen mit der Borussen-Reserve in die Landesliga aufsteigen. Es steht noch eine Relegationsrunde an. Da mit Meister BVB II der stärkste Kontrahent die Liga nun als Aufsteiger verlässt, könnte der Weg in der kommenden Spielzeit frei sein für RWU, oder?
„Wir brauchen uns vor keinem Gegner in dieser Liga verstecken. Gegen Rot Weiss Ahlen haben wir in der Rückrunde zu Hause auch 2:0 gewonnen. Wir wollen nächste Saison definitiv um den Aufstieg mitspielen. Das ist das große Ziel, gerade mit den Neuzugängen“, so Hoffmanns klare Ansage.
RW Unna bedient sich beim SV Hohenlimburg
Die fünf fixen Neuzugänge kommen allesamt vom Landesligisten und Konkurrenten des BSV Heeren, SV Hohenlimburg (Platz neun), und werden den Kader qualitativ weiter verstärken. Amira Koss, Adelina Berisha, Lisa Winkel, Lara Pilzecker und Lynn Luisa Schütt werden ab der Saison 2024/25 allesamt Teil des RWU-Teams. „Sie waren alle Stammspielerinnen bei Hohenlimburg und am letzten Spieltag schon bei unserem Spiel zu Gast, um zusammen mit uns zu feiern“, so Hoffmann.

Dem Coach ist aber auch klar, dass nun der Konkurrenzkampf im Team (besonders auf den Flügeln und im Sturm) enorm steigen wird. „Da müssen wir uns umstellen. Die ganze Saison über hatten wir fast immer die gleiche Startelf. Nun können wir auch mal auf Regeneration gehen und sind dadurch deutlich flexibler“, so Hoffmann, der betonte, dass das Kader-Update auch in der Mannschaft gut ankam.
Zweite Mannschaft bildet Spielgemeinschaft mit BR Billmerich
Dazu sind die Gespräche mit BR Billmerich insoweit erfolgreich gewesen, dass die beiden Stadtrivalen künftig in der Kreisliga A als Spielgemeinschaft auflaufen werden. „Das ist jetzt vollzogen. Für eine zweite RWU-Frauenmannschaft hatten wir bsiher einfach zu wenig Spielerinnen. Billmerich trat in der A-Liga nur mit einer Neunermannschaft an. Die zwei Teams gehen nun als SG gemeinsam an den Start“, spricht Hoffmann von einer Win-Win-Situation. Für die erste RWU-Frauenmannschaft geht es aber weiterhin unverändert mit dem Namen RW Unna weiter. Und der soll, wenn es nach dem Trainer geht, in einem Jahr ganz oben in der Bezirksligatabelle stehen.
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