RW Unna macht Kreispokal-Hattrick perfekt Tümmler und Luig schießen Rot-Weiß in den Westfalenpokal

RW Unna holt dritten Kreispokal in Folge
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Die Fußballerinnen von RW Unna haben am Donnerstag zum dritten Mal in Folge den Kreispokal Unna-Hamm gewonnen. Gegen den Hammer SC konnte sich Rot-Weiß schlussendlich mit 2:0 durchsetzen. Damit hat sich der Favorit aus der Bezirksliga gegen den A-Ligisten durchgesetzt und erneut für den Westfalenpokal qualifiziert. Trotzdem hatten beide Mannschaften am Sportplatz des BV 09 Hamm mit den gleichen Problemen zu kämpfen.

Kreispokal, Finale
Hammer SC − RW Unna
0:2 (0:1)

Das Finalspiel lässt sich mit drei Eigenschaften beschreiben: zu viele Fehlpässe, wenig Ideen im letzten Drittel und wenig gefährliche Torschüsse. Dies gilt sowohl für die Unnaerinnen als auch für die Hammerinnen. Beide Mannschaften hatten scheinbar Probleme mit dem Rasenplatz, da sie sonst immer auf Kunstrasen spielen. „Es ist ein bisschen huckelig gewesen. Dadurch war die Ballannahme schwierig und so kommt ein bisschen mehr Verunsicherung rein“, sagt RWU-Trainer Claas Hoffmann.

Bis zur 35. Minute kam der Ball lediglich dreimal auf das Unnaer Tor, doch alles kein Problem für Torhüterin Michelle Gros. Die Rot-Weißen hatten bis dato noch nicht den Weg durch die HSC-Abwehr gefunden. Über links zog Melissa Tümmler in der 43. in den Strafraum. Ihren ersten Schuss konnte Torhüterin Nadia Ismail nicht vollständig sichern. Die Kugel fiel wieder vor Tümmlers Füße, die mit dem Nachschuss die 1:0-Führung brachte.

Nach der Pause kamen die Mannschaften zunächst nicht wie ausgewechselt rein, um vernünftigen Fußball zu spielen. Obwohl RW Unna durchaus „anders auftreten wollte“, sagt Hoffmann. Denn: „Es war kein gutes Fußballspiel“, bemerkt der Trainer. Torschützin Tümmler wollte es ab der 73. Minute doch nochmal wissen und sprintete fleißig nach vorne. In der 76. Minute kommt Hanna Luig durch die Mitte mit. Tümmler legte den Ball quer, den Luig locker ins rechte Eck schob. Damit war die Sache durch. Die Hammerinnen hatten sich aufgegeben, während die Unnaerinnen ihr Selbstbewusstsein wiederfanden.

Am Ende siegte „die Erfahrung und der letzte Wille“, so Hoffmann. Für die Zuschauer sei es allerdings kein schönes Fußballspiel gewesen: „Wir haben uns das anders erhofft, aber schlussendlich hatten wir die bessere fußballerische Qualität und haben nach den 90 Minuten verdient gewonnen.“

RWU: Gros - Lethaus (86. Emmerich), Luig (85. Achenbach), A. Koepe, Tümmler, Fittkau, Heußner (53. Steinig), Fritz (64. S. Koepe), Özteke (39. Braukmann), Wagebach, Backhaus.

Tore: Tümmler (43.), Luig (77.)