Führerschein-Entzug für Sead Kolasinac bestätigt
Verwaltungsgericht Gelsenkirchen
Weil er zu viele Punkte in Flensburg hatte, muss der Ex-Schalker Sead Kolasinac mindestens sechs Monate lang auf seinen Führerschein verzichten. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat nun in einem schriftlichen Urteil die Entziehung der Fahrerlaubnis bestätigt.

Sead Kolasinac überzeugt in offensiverer Rolle.
Der Fußballprofi hatte mit seinem Auto zuletzt schlicht und ergreifend zu viele Punkte in Flensburg gesammelt. Mal war er geblitzt, in anderen Fällen mit dem Handy in der Hand am Steuer erwischt worden. Im Februar war die Maximalgrenze von acht Punkten erreicht.
Kolasinac hatte sich mit dem Beschluss der Stadt Gelsenkirchen aber nicht einfach so zufrieden gegeben. Seine Klage vor dem Verwaltungsgericht begründete er unter anderem damit, die Tempoverstöße gar nicht selbst begangen zu haben. Außerdem müsse die Behörde bei der Umrechnung von dem alten auf das neue Punktesystem Fehler gemacht haben.
Keine Fehler bei Punkten oder alten Bußgeldern zu finden
Nach eingehender Prüfung der Unterlagen entschied die zuständige Richterin jedoch gegen die Neuverpflichtung des FC Arsenal. Der Führerschein sei Kolasinac zwingend zu entziehen, weil weder bei der Berechnung der Punkte noch bei der Abwicklung der vorangegangenen Bußgeldverfahren Fehler zu erkennen seien.
Konkret bedeutet das nun: Der Fußballer muss mindestens sechs Monate ohne seinen Führerschein auskommen. Nach vier Monaten darf er aber bereits einen Antrag auf Neuerteilung stellen. Bevor Kolasinac aber wieder ans Steuer darf, muss er Tests durchlaufen, um Punkte abzubauen.